Der Bundesgerichtshof hat in Teilen das Urteil vom Dezember vergangenen Jahres gegen die 21-Jährige, die ihr Baby getötet hat, gekippt. Die 6 Jahre Haftstrafe waren dem BGH zu lang. In das Urteil seien die haftmildernden Gründe zu wenig eingeflossen. Der Prozess muss jetzt, was die Haftstrage anbelangt, noch einmal aufgerollt werden.
Verteidiger Christoph Scharf freut sich, dass noch einmal verhandelt werden muss. Er sieht das Urteil dann deutlich unter 6 Jahren. Im Dezember hatte er vor Gericht 4 Jahre gefordert.
Auf der Straße gehen die Meinungen hinsichtlich der Entscheidung des BGH auseinander. Es scheint auf alle Fälle sicher, dass spätestens im Herbst dieses Jahres der Fall in Weiden neu verhandelt wird. Und zwar vor einer anderen Schwurgerichtskammer. (tb)