Kommissar Kluftinger, Franz Eberhofer, Hubert und Staller… diese Namen sagen Ihnen sicher etwas, wenn Sie Fan von Heimatkrimis sind. Aber natürlich gibt es auch einen echten Oberpfälzer Roman-Kommissar: Johann Kranzfelder aus dem fiktiven Ort Holzwiesenreuth. Der ermittelt aktuell in seinem dritten Band in der Knopfstadt Bärnau.
Ein heißer Sommerabend. Es herrscht reges Treiben: Während hunderte Menschen das Marktspectaculum feiern, wird vor dem Geschichtspark Bärnau-Tachov eine grausige Entdeckung gemacht: Die Leiche einer stadtbekannten Knopffabrikantin. So beginnt der neue Heimatkrimi „Bärnauer Schatten“ von Yvette Eckstein.
Oberpfalz als Krimi-Tatort ideal
Es ist bereits der dritte Kranzfelder-Krimi von Yvette Eckstein, der in der Oberpfalz spielt – und das obwohl sie eigentlich Augsburgerin ist. Die Oberpfalz kennt sie durch ihren Ehemann, der aus dem Landkreis Tirschenreuth kommt. 2019, nach der Geburt ihres ersten Kindes, fasste Eckstein den Entschluss, sich den Traum zu erfüllen, Autorin zu werden.
Damals stand die Frage im Raum: Worum soll es im Buch gehen? „Und dann kam mein Mann nach Hause mit der Idee: Es muss um die Specht gehen!“, erinnert sich Eckstein. Die Specht, das ist eine gruselige Brauchtumsfigur, die in einigen Orten der nördlichen Oberpfalz verbreitet ist. „Da war mir klar, die Krimis müssen in der Oberpfalz spielen.“, erinnert sich die Autorin.
Geschichten mit Oberpfälzer Lokalkolorit
Hauptfigur ist Kriminalhauptkommissar Johann Kranzfelder – ein echter Oberpfälzer, erklärt Eckstein. Ein gestandenes Mannsbild mit einer harten Schale und einem weichen Kern. Eine ordentliche Portion Dialekt und Lokalkolorit stecke auch in Ecksteins Büchern. Holzwiesenreuth, der Wohnort von Kranzfelder, sei zum Beispiel eng an Konnersreuth angelehnt. Genau das liebe die Autorin auch an dem Genre Heimatkrimi.
Der nächste Band mit Johann Kranzfelder ist schon in Planung: „Ich darf nicht zu viel verraten, aber der vierte Band wird etwas anders als seine Vorgänger. Es wird eine Art Krimidinner à la Agatha Christie“, so Eckstein.
(az)