Da ist eines! Zwischen den Hirschkühen und den beiden Hirschen Moritz und Ludwig hüpfen drei kleine Hirschkälber umher. Sie sind im Frühsommer im Rotwildgehege beim Waldhaus im Naturpark Steinwald auf die Welt gekommen und erkunden nun gemeinsam die Umgebung. Aber nicht alleine, denn Rotwild hat eine sehr starke Bindung zur Mutter, erklärt Jonas Ständer, Naturpark-Ranger im Steinwald.
Die Rotwildfamilie
Aktuell gehören zur Rotwildfamilie 13 Tiere. Ursprünglich hätten es in diesem Jahr vier Junge sein sollen – doch eines hat ein trauriges Schicksal ereilt. Es hat sich den Haxen gebrochen, weil ein Hirsch es umgerannt hat – deshalb musste es erlöst werden.
Rangordnung im Gehege
Hirsch Moritz ist nach wie vor der Chef im Wildgehege. Doch sein Sohn Ludwig wagt inzwischen, ihm die Rolle streitig zu machen: Er versucht erstmals durch leichte Kämpfe, den Platzhirsch herauszufordern. Jonas Ständer beobachtet dies aufmerksam und beschreibt die Rangkämpfe als Teil des natürlichen Verhaltens im Gehege.
Besuch lohnt sich
Vorbeischauen lohnt sich besonders jetzt: Das Gehege liegt auf halber Strecke zwischen Pfaben und dem Oberpfalzturm. „Besonders in der Brunftzeit ist hier einiges geboten“, sagt Ständer. Gleichzeitig legt diese spannende Zeit den Grundstein für den nächsten Nachwuchs – sodass im kommenden Frühsommer vielleicht schon wieder kleine Kälber durchs Gehege tapsen.
(kw)