Seit 2019 wird im Rahmen des Zwickl-Dokumentarfilmfestivals der Bayerische Dokumentarfilmpreis ZETT verliehen. Das Zwickl ist aber bereits wesentlich älter. In diesem Jahr feiert es in Schwandorf schon seine zehnte Auflage. 2013 hatte Anne Schleicher das Festival zum ersten Mal organisiert, bei dem der Eintritt nur einen Zwickl, also zwei Euro, kostet. Zweimal musste es coronabedingt ausfallen.
Mit dem Dokumentarfilm „heute ist das gestern von morgen“ konnte der Filmemacher Jonas Neumann die dreiköpfige Jury überzeugen. Für seinen Film haben Neumann und sein Team Holocaustüberlebende des KZ-Dachau und Mitarbeiter der Gedenkstätte in Dachau 12 Monate lang begleitet. Insgesamt habe Jonas Neumann 3 Jahre an dem Projekt gearbeitet, wie er erzählt. Als Gewinner des Filmpreises hat Neumann eine Trophäe, gefertigt von der Künstlerin Hanna Regina Uber, und einen Scheck in Höhe von 1.000 Euro verliehen bekommen.
Neben der Verleihung des Bayerischen Dokumentarfilmpreises bietet das Filmfestival noch bis zum 16. November ein breites Rahmenprogramm. So können die Besucher im Kulturkeller und im Metropol noch weitere Filme, wie „Im Land der Wölfe“ oder „Wunderland“ erleben. Das komplette Programm finden Sie auf der Internetseite des Zwickl unter www.2wickl.de. Tickets sind im Kulturkeller sowie an der Abendkasse erhältlich.
Das Team musste das Festival aber nicht alleine organisieren. Die Stadt Schwandorf hat das Zwickl sowohl mit der Location im Kulturkeller als auch finanziell unterstützt. Denn die Stadt profitiere auch touristisch von dem Festival, so Oberbürgermeister Andreas Feller.
(km)