Der Bayerische Bauernverband hatte seine Funktionärsspitzen aufgeboten und sich einen bäuerlichen Familienbetrieb bei Teublitz im Landkreis Schwandorf ausgesucht, um eine neue Kampagne vorzustellen. Die Landwirtschaft insgesamt versucht damit Image-Pflege zu betreiben, Vorurteile und Missverständnisse aus dem Weg zu räumen, wie es heißt. Jedenfalls ist dieser Bereich gravierenden Veränderungen unterworfen, auch in der eher kleinbetrieblich strukturierten Nordoberpfalz. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, werden die Produktionsbetriebe künftig wohl deutlich größer ausfallen müssen.
Imagepflege funktioniert nur über die positive Schiene. Also unterstreicht die Kampagne die bäuerliche Funktion beim Umwelt- und Naturschutz, für die Landschaftspflege und den Tierschutz. Sprünge bekommt das Bild aber immer wieder, wenn Wachstumshormone oder Antibiotika im Fleisch auftauchen oder dies und jenes in den Eiern etwa. Bauernpräsident Gerd Sonnleitner hatte an dieser Stelle dafür eine interessante Interpretation. Das Öffentlichwerden solcher Vorfälle zeige doch nur, dass die Kontrollen funktionieren.