Die Feldspitzmaus kann das Borna-Virus auf Menschen übertragen – eine Infektion, die in fast allen Fällen tödlich verläuft. Erst vergangene Woche verstarb eine 57-jährige Person aus dem Landkreis Tirschenreuth daran. Dr. Stefan Geyer, Leiter des Gesundheitsamtes Tirschenreuth, kann kaum Auskunft geben. Das LGL ermittelt derzeit genaue Übertragungswege.
Experten sichern Entwarnung
Experten des Bayerischen Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) befassen sich mit der Krankheit. Dr. Merle Böhmer kann Entwarnung geben – eine Infektion ist äußerst selten, da eine Übertragung nicht so einfach von Mensch zu Mensch möglich ist.
Allein deshalb besteht keine Gefahr für eine Epidemie oder Pandemie. In Deutschland treten pro Jahr etwa sechs Fälle auf. Dennoch ist beim Umgang mit Feldspitzmäusen Vorsicht geboten – auch bei bereits verendeten Tieren. Vorsicht ist geboten: Im Umgang mit den Tieren sollten immer eine Maske, sowie Handschuhe getragen werden.
Keine Therapie, nur symptomatische Behandlung
Eine gezielte Therapie oder ein Impfstoff existiert bisher nicht. Ärztinnen und Ärzte können lediglich die Symptome behandeln.
Fazit
Das Borna-Virus ist hochgefährlich – dank seiner extrem seltenen Übertragung bleibt es jedoch ein Randphänomen und ist damit kein Grund zur Panik.
(kw)