Die Firma Einhäupl in Weiden zählt zu den führenden Unternehmen für Feuerverzinkung und Industriebeschichtungen in Deutschland. Nach mehr als 160 Jahren Firmengeschichte führt das Familienunternehmen nun künstliche Intelligenz in seine Abläufe ein. Vertreter der SPD-Bundestagsfraktion haben sich vor Ort angesehen, wie das System funktioniert und welche Veränderungen es im Alltag bringt.
Kern des Projekts ist ein KI-gestütztes Tool, das handschriftlich ergänzte Lieferscheine automatisch erkennt, kategorisiert und rechnerisch erfasst. Während Mitarbeitende dafür bisher rund zehn Minuten pro Schein benötigten, erledigt das neue System dieselbe Aufgabe in etwa 45 Sekunden. Unterstützung bei der Einführung kam vom Innovationsreferenten der IHK Regensburg sowie vom Kemnather Start-Up nTwig, das die technische Umsetzung liefert.
Für Geschäftsführer Franz-Josef Einhäupl steht im Vordergrund, Fachkräfte zu entlasten, nicht zu ersetzen. Neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollen Prozesse weiterhin zunächst manuell lernen, um Fehler der KI erkennen und einschätzen zu können. Auch aus politischer Sicht stößt der Schritt auf Zustimmung: Vertreter der SPD sehen darin ein Beispiel dafür, wie mittelständische Betriebe den technologischen Wandel aktiv gestalten können.
Nach der erfolgreichen Testphase in Weiden will Einhäupl das System nun schrittweise an allen deutschen Standorten ausrollen.
(pg)