Mo, 23.07.2018 , 16:28 Uhr

Einkaufen wie vor der Haustüre

Tante-Emma-Läden: Früher gab es sie in fast jedem Ort. Sie waren da, wenn die Butter ausgegangen war, oder auch um alle anderen Dinge des täglichen Bedarfs einzukaufen. Doch das war früher. Heute sind die meisten Tante-Emma-Läden weg – und mit ihnen die Nahversorgung in gerade ländlicher geprägtem Raum.

Wo kaufe auf dem Land ein – wenn alle Lebensmittelgeschäfte weg sind?! Er soll auf diese Frage die Antwort sein: Der mobile Dorfladen der Steinwald-Allianz. Mit dem Fahrzeug gibt es ein lokales Belieferungskonzept, das die Versorgung mit Lebensmittel im Gebiet der Steinwald-Allianz gewährleisten soll. Zu der gehören sechzehn Kommunen im westlichen Landkreis Tirschenreuth.

Mit der Idee zu diesem mobilen Dorfladen oder Bauernmarkt war die Steinwald-Allianz bereits siegreich. Und zwar beim „eDorf“-Wettbewerb des Bayerischen Wirtschaftsministeriums. Das Projekt wird daher auch vom Freistaat finanziell gefördert. Eigens zur Präsentation des Verkaufsmobils ist daher Wirtschaftsminister Franz-Josef Pschierer nach Erbendorf gereist. Er zeigte sich von dem Konzept beeindruckt.

Die Steinwald Allianz hat es sich zur Aufgabe gemacht, Themen wie Daseinsvorsorge oder Ortsentwicklung gemeinsam anzugehen. Den Förderbescheid für das hierzu passende Modellprojekt „digitales Dorf“ erhielt die Allianz im April 2017. Seitdem wird gemeinsam mit dem Fraunhofer-Institut an der Einführung des mobilen Dorfladens gearbeitet. Bald soll es losgehen: In der ersten Augusthälfte soll der „mobile Dorfladen“ bereits auf drei Touren zweimal wöchentlich insgesamt 26 Kommunen anfahren. (nh)

 

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