Aber von Anfang: Der ESC ist einer der Angstgegner der Wild Lions – bereits drei klare Niederlagen gab es im Laufe der Saison.
In das vierte Duell startete Amberg druckvoll und belohnte sich in der siebten Spielminute in Überzahl: Mennear behauptete die Scheibe, fand Campbell und der musste nur noch die Kelle hinhalten. Oppenberger nur 30 Sekunden später zum 1:1 Ausgleich – da war die neu eingewechselte Reihe nicht gleich da.
Nach dem Seitenwechsel in der 23. Spielminute erhöhte Kempten – der Schuss ging an den Pfosten, im Rücken von Bätge brachte Scheffer die Scheibe aber über die Linie. Die Sharks hatten weniger Chancen als Amberg waren dafür brutal effektiv. Drei Minuten später der Ausgleich – Kempten bereits zum wiederholten Mal in Unterzahl, Roth hat die Scheibe im Angriffsdrittel gehalten und direkt abgezogen. Köbele fälscht noch ab.
Eine gute halbe Stunde war gespielt, da hieß es Köbele zum Zweiten. Der ESC kassiert insgesamt 28 Minuten Strafzeit – Amberg nutzte ein paar davon auch zum 4:2 durch Krieger. Köbele machte schließlich noch sein drittes Tor, bevor Amberg im Schlussdrittel den Start nicht erwischte: Rau für Kempten mit dem dritten Tor.
Für den „Endstand“ sorgte dann Schmitt – erneut in Überzahl – woraufhin die Sharks das Eis verließen und das Spiel abgebrochen wurde. Der Gäste-Coach erklärte gegenüber OTV, dass er mit der Fülle und der Begründung der Strafzeiten überhaupt nicht einverstanden war und seine Spieler schützen wollte. In einer späteren Stellungnahme entschuldigte sich der Verein für die Entscheidung. Die Wertung vom grünen Tischt steht noch aus, dürfte allerdings nur Formsache sein.(tw)