Wie steht es in der Region um die Wirtschaft und Bildung? Dieser Frage stellten sich Experten am 2. Nordoberpfälzer Wirtschaftstag in Weiden. Die vorherrschende Meinung: Die Region stehe gut da, doch es gebe auch Nachholbedarf.
Mit der engen Verzahnung von Wirtschaft und Bildung gehe die Entwicklung in die richtige Richtung. Doch Dr. Georg Haber, Präsident der Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz, warnt davor Bildung nur im akademischen Sinne zu verstehen. Das Handwerk und die berufliche Bildung bieten attraktive Alternativen.
Gymnasium und Studium sei nicht automatisch der goldene Weg. Die Stärken eines Kindes müsse man laut Haber mehr berücksichtigen.
Einer der Vordenker der hiesigen Wirtschaftspolitik ist Dr. Otto Wiesheu. Der ehemalige Bayerische Wirtschaftsminister sieht im demografischen Wandel und dem Fachkräftemangel Herausforderungen, die die Unternehmen nur gemeinsam mit den Bildungsangeboten und der Politik stemmen können.
Ein Schlagwort für die Verbesserung der Wirtschaftssituation ist Industrie 4.0. Ein regionales Beispiel dafür ist Siemens in Amberg. Die Bundeskanzlerin selbst machte sich im Februar dieses Jahres ein Bild davon. Denn die Verschmelzung der realen und virtuellen Welt wird immer wichtiger.
(bg)