Zu unserem Bericht bezieht die Faurecia-Geschäftsführung folgende Stellung:
„Es ist richtig, dass Faurecia seine Produktionsaktivitäten in Trabitz zum Jahresende 2016 beenden wird. Hintergrund ist, dass es trotz interner Bemühungen nicht möglich war, die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts ausreichend zu erhöhen. Es konnten weder neue Aufträge gewonnen werden noch waren Verlagerungen anderer Produktionsvolumen nach Trabitz wirtschaftlich machbar.
Ein vorsorglicher Sozialplan existierte für den Fall einer Schließung bereits seit 2014. Dennoch war die Geschäftsführung bereit, mit der Arbeitnehmervertretung einen ergänzenden Sozialplan abzuschließen, der nun auch eine Transfergesellschaft umfasst, die ihre Arbeit zum 1. August aufnehmen wird.
Es ist nicht richtig, dass Kündigungen ausgesprochen oder wortlos überreicht wurden. Im Gegenteil: Gestern wurden die Mitarbeiter des Werks Trabitz über den Ergänzungssozialplan und die zusätzlichen Leistungen informiert. Zudem wurden ihnen die Angebote der Transfergesellschaft überreicht, die eine Absicherung bis Ende August 2017 ermöglichen, sollte vorher keine neue Beschäftigung gefunden werden. Jeder Mitarbeiter hat nun drei Wochen Zeit, sich zu entscheiden, ob er in die Transfergesellschaft gehen möchte. Fragen dazu konnten unter anderem auch von Mitarbeitern der Bundesagentur für Arbeit und der Transfergesellschaft beantwortet werden.
Das Ziel des Unternehmens ist es, den Produktionsauslauf so sozialverträglich wie möglich umzusetzen. Wo es möglich ist, versucht Faurecia den betroffenen Mitarbeitern einen alternativen Arbeitsplatz im Konzern (über 30 Standorte in Deutschland) anzubieten. Die 21 betroffenen Auszubilden erhalten die Möglichkeit, in einen anderen Ausbildungsbetrieb zu wechseln. Diejenigen, die bis Jahresende noch keinen neuen Ausbildungsbetrieb gefunden haben, werden ihre Ausbildung zunächst im Überbetrieblichen Ausbildungszentrum Oberpfalz (ÜBZO) fortsetzen. So wird sichergestellt, dass jeder Auszubildende seinen Berufsabschluss erreichen kann.“