Die medizinischen Einrichtungen des Bezirks Oberpfalz, kurz medbo, investieren in ihren Standort Amberg und erweitern dadurch ihr Angebot. Für rund 6,8 Millionen Euro entstehen direkt neben dem Klinikum St. Marien zwei psychiatrische Tageskliniken – eine für Kinder- und Jugendliche sowie eine für Erwachsene. Insgesamt soll es dann dort 32 Behandlungsplätze für psychisch-erkrankte Patienten geben.
Eine Investition, die notwendig ist, da die Zahl der Erkrankten stetig steigt. Derzeit gebe es gerade in der Kinder- und Jugendpsychiatrie lange Wartelisten, so der medbo-Vorstand, Dr. Dr. Helmut Hausner.
Tagsüber Behandlung, abends im gewohnten Umfeld leben – die Behandlungsart sei gut für die Patienten, da das Gelernte sofort in die Tat umgesetzt werden könne. Auch für die bayerische Gesundheitsministerin Melanie Huml ist daher überzeugt von der neuen Tagesklinik, die Anfang 2018 ihren Arbeit aufnehmen soll.
Parallel zum Spatenstich für die neue psychiatrische Tagesklinik tagten heute Vertreter von Selbsthilfegruppen und Experten im Amberger Congress Centrum. Dabei holten sie sich neue Impulse für ihre Arbeit. Denn gerade in Selbsthilfegruppen könne den Menschen gut geholfen werden, da sie von den Erfahrungen anderer profitieren können. (kh)