„Ruhrgebiet des Mittelalters“, so wird Amberg aufgrund seiner frühen Eisenindustrie auch genannt. Archäologische Grabungen im ausgewiesenen Neubaugebiet Drillingsfeld im Westen Ambergs haben ergeben, dass die Verarbeitung und der Abbau von Eisenerz vermutlich bereits deutlich früher als bisher angenommen einsetzten. Das Archäologenteam aus Lappersdorf erhofft sich durch weitere Untersuchungen nun einen noch detaillierteren Einblick in die Eisenindustrie des mittelalterlichen Ambergs zu bekommen. Die Eisenindustrie hat durch starke Rodungen auch maßgeblich zur Veränderung der Landschaft beigetragen haben. Weitere Untersuchungen sollen nun noch mehr Aufschluss über die frühe Eisenindustrie Ambergs geben. Langfristig werden die Fundstücke dann im Stadtmuseum ihren Platz finden.
(awa)