14 Jugendliche aus Südkorea, Italien, Türkei, Armenien, Russland, Ukraine, Frankreich und Deutschland sind derzeit in Ursensollen. Denn sie wollen gemeinsam das ehemalige Trafohäuschen am Bahndamm zu einem Artenschutzturm umbauen.
Das dreiwöchige Jugendcamp steht unter der Obhut der Internationalen Jugendgemeinschaftsdienste, die das ganze Jahr über vor allem handwerkliche Projekte für Jugendliche und junge Erwachsene aus aller Welt anbieten.
Das Trafohäuschen wird seit Jahren nicht mehr genutzt. Die ehemalige Vorsitzende des Obst-und Gartenbauvereins Ursensollen Maria Hummel hatte die Idee, es zu einem Artenschutzturm umzubauen. Für diese Vorhaben überließ das Bayernwerk den Turm der Gemeinde.
Drei Wochen lang wohnen die Camp-Teilnehmer in der Grundschule Ursensollen. Ihr Leben, ihre Versorgung dort organisieren sie selbst. Denn das ist einer der Grundgedanken der Jugendbewegung: In einem fremden Land selbstständig werden. Sie arbeiten an Insektenhotels und Vogelhäuschen, die an dem Turm angebracht werden sollen. Einflugschneißen, Nistkästen, Brutplätze werden entstehen.
Für die Gemeinde bedeutet das: Tierarten können sich ansiedeln, neue Lebensräume werden geschaffen. Und den Camp-Teilnehmern bleiben Erinnerungen und Freundschaften. (eg)