Mi., 16.04.2025 , 15:35 Uhr

Auerbach

Kein Windrad für Auerbach

Eine Flächenerhebung zur Sanierung der Kläranlage, die Wärmeplanung und Windenergie. Das waren die Themen der Informationsveranstaltung der Stadt Auerbach. Der kritischste Punkt: Die ausgewählte Fläche für geplante Windräder wurde abgelehnt.

180 Hektar östlich der B85 bei Sackdilling. Die wollte die Stadt Auerbach für Windenergie ausweisen. Seit Juli 2024 steht aber fest: Wegen Vogelschutz dürfen dort keine Windräder aufgestellt werden. Daraufhin wollte die Stadt 200 Hektar im Stadtwald bei der Hohen Tanne zur Verfügung stellen.

Erneut Absage erhalten

Doch seit vergangenem Freitag liegt auch für dieses Gebiet eine Absage vor. Der Grund diesmal: Die Fläche liegt innerhalb des militärischen Flugbeschränkungsgebiets. Zudem sei der Bau von Windrädern eine Gefährdung für die Trinkwassergewinnung, so das Wasserwirtschaftsamt Weiden.

Wärmeplanung weiteres großes Thema

Ein weiterer großer Punkt war die Wärmeplanung der Stadt. Noch muss sich Auerbach einen Betreiber suchen. Zudem ist es in der Innenstadt sehr schwierig ein Wärmenetz zu errichten, weil die Straßen mit verschiedenen Leitungen schon belegt sind und so wenig Platz für ein Wärmenetz übrigbleibt. Die Wärmeplanung der Stadt ist abgeschlossen. Beschließen will Auerbach sie erst im Juni 2028, um den Bürgern mehr Zeit für die Umrüstung ihrer Heizungen zu geben.

Auch Sanierung der Kläranlage ein wichtiger Punkt

Die Sanierung der Kläranlage bietet für die Wärmeplanung eine neue Möglichkeit. Durch einen Wärmetauscher könnte das warme Abwasser ins Wärmenetz gespeist werden. Die Sanierung bringt aber auch Kosten in Form von Beiträgen für die Bürger mit sich. Bei einer Flächenerhebung will die Stadt nun von Juli bis September mit den Hauseigentümern die Höhe der Beiträge berechnen. Denn wie hoch ein Beitrag ausfällt, hängt beispielsweise von der Höhe des Kellers, dem Ausbau des Dachgeschosses oder dem Zugang zur Garage ab. Ein Kriechkeller, eine Garage ohne Zugang zum Haus und ein nicht ausgebautes Dachgeschoss sind beitragsfrei.

(km)

Alexandra Zwengauer Auerbach Fläche Joachim Neuß Kläranlage Max Becker Oberpfalz Oberpfalz TV OTV Sanierung Wärmeplanung Windenergie Windrad

Das könnte Dich auch interessieren

03.12.2025 00:31 Min Vollhannturm wird als Ferienwohnung neu eröffnet Der Vollhannturm in Auerbach ist neu eröffnet. Das denkmalgeschützte Gebäude, auch Weißer Turm genannt, war lange ein verfallender Schandfleck in der Stadt. Erste Planungen für die Sanierung begannen vor rund 15 Jahren. Die lange Dauer und hohen Kosten des Projekts zogen Kritik auf sich. Nun erstrahlt der Vollhannturm aber in neuem Glanz. Nach dem Segen 13.10.2025 02:45 Min Steine aus dem 12. Jahrhundert freigelegt: Sanierung des Klosters Michelfeld schreitet weiter voran Noch sind die Spuren der Sanierungsarbeiten am Kloster Michelfeld sichtbar. Doch bis 2030 sollen die Arbeiten in der von der Regens Wagner Stiftung betriebenen Behinderteneinrichtung abgeschlossen sein. Insgesamt fünf Bauabschnitte müssen abgearbeitet werden, wobei die Sanierung des zweiten Bauabschnitts mit 26 Pflegeplätzen und 17 Wohnplätzen sowie einem großen Betten-Aufzug in vollem Gang ist. Die Kosten 27.01.2025 03:56 Min Bedauern in Auerbach wegen Schließung der Klinik-Akutversorgung Im Laufe des Jahres 2026 sollen in Auerbach Änderungen greifen: Die St. Johannes Klinik wird dann keine Akutversorgung mehr anbieten. Die 30 Betten für die Akutversorgung sollen nach Sulzbach-Rosenberg verlagert werden und der Standort in Auerbach wird zur reinen Reha-Klinik. Viele Auerbacher reagieren mit Bedauern auf diese Nachrichten. „Man muss halt dann immer nach Sulzbach-Rosenberg 18.11.2025 00:35 Min Auerbach schließt aufwendige Sanierung ab – Untere Vorstadt für Verkehr freigegeben Die Untere Vorstadt und die Michelfelder Straße in Auerbach sind wieder für den Verkehr freigegeben. Seit April 2024 hat die Stadt die Bereiche in drei Abschnitten umfassend saniert. Die Kosten lagen bei rund 1,9 Millionen Euro, davon stammen 1,02 Millionen Euro aus Fördermitteln. Laut Bürgermeister Joachim Neuß gehörte das Projekt zu den anspruchsvollsten der vergangenen