Die Zahl der Menschen, die von Altersarmut bedroht sind steigt – auch im Städtedreieck. Um diesen Menschen gezielt zu helfen, hat sich der Verein „Städtedreieck Herzen“ gegründet. Seit März engagiert sich die Organisation mit wöchentlichen Lebensmittelausgaben in den drei Städten Burglengenfeld, Teublitz und Maxhütte-Haidhof. Die Bedürftigen dürfen selbst auswählen, was sie benötigen – kostenlos. Voraussetzung ist ein Rentenbescheid, der eine monatliche Rente unter 1200 Euro nachweist. Danach erhalten die Betroffenen einen Ausweis, der sie zur Teilnahme berechtigt.
Tom Axinger, der Initiator des Vereins, sieht eine wachsende Not in der Region: Immer mehr Senioren seien auf Unterstützung angewiesen. Gemeinsam mit rund 45 ehrenamtlichen Helfern organisiert er die Annahme, Lagerung und Verteilung von Spenden. Gelagert wird in einer Halle, ausgegeben wird gezielt und regelmäßig.
Spenden und Unterstützung wachsen
Die Organisation erhält einen großen Teil ihrer Sachspenden von den „Regensburger Herzen“. Doch auch lokale Unternehmen, Händler und Privatpersonen aus dem Städtedreieck beteiligen sich zunehmend. Verteilt werden neben Lebensmitteln auch Hygieneprodukte und Tierfutter. Zusätzlich hilft der Verein auch Kinderheimen und Alleinerziehenden.
Viele Rentner erzählen ihre Lebensgeschichten und den Weg in die Bedürftigkeit, erzählt Christian Ach, zweiter Vorsitzender des Vereins. Das macht das Engagement für die Ehrenamtlichen zu einer emotionalen Aufgabe.
Trotz wachsender Unterstützung steht der Verein vor Herausforderungen. Der derzeit genutzte Kühlanhänger ist nur geliehen. Für den Sommer ist er jedoch unverzichtbar und ein eigener Anhänger wird dringend benötigt. Neben Sachspenden hoffen die Verantwortlichen daher auch auf finanzielle Hilfe, um das Projekt dauerhaft abzusichern.
(pg)