Die Fertigstellung der A6 hat einige Verkehrsprobleme gelöst, aber so nebenbei sind in der Folge wieder andere entstanden. Auf der Kreisstraße SAD 28 etwa, die von Nabburg in den Nachbarlandkreis Amberg-Sulzbach führt, hat sich der Verkehr mit der direkten Anbindung an die Autobahn deutlich verstärkt. Vor allem haben die vielen Laster der Fahrbahndecke zugesetzt. Risse sind entstanden und Spurrillen, an den Rändern Teile abgebrochen. Eine neue Auflage war fällig, und zwar eine dickere als zuvor. Die Straße ist jetzt fertig und es war die technische Abnahme fällig, ohne Beanstandung. Eine reibungslose Kooperative der beiden Landkreise somit, wie der Schwandorfer Landrat Volker Liedtke bei diesem Anlass betonte.
Der erneuerte Abschnitt führt von der A6 nach Westen bis einen halben Kilometer in den Nachbarlandkreis. Ausgeschrieben wurden die Arbeiten gemeinsam, was eine günstige Kostenberechnung zur Folge hatte. So entfielen auf Schwandorf 440 000 Euro, auf den Kreis Amberg-Sulzbach 60 000.
Eine neue Fahrbahn also forciert mit einer acht Zentimeter dicken Tragschicht und einer Deckschicht von vier Zentimeter Stärke. Eine Straße, die einiges aushält. Und die einiges gekostet hat, das muss dann schon eine Zeit lang halten. Unter der aktuellen Verkehrsbelastung, schätzt der Leiter des Schwandorfer Tiefbauamtes, Friedrich Fleischmann, könne man davon ausgehen, dass die Straße für 15 bis 20 Jahre ihren Dienst verrichten wird.
Zunächst war allerdings Eile geboten, für die Arbeiten war lediglich die zweite Hälfte der Sommerferien verblieben. Zum Start des neuen Schuljahres musste der Verkehr hier wieder rollen, was vor allem für die Schulbusse unerlässlich war.