Fr., 07.11.2025 , 16:53 Uhr

Amberg

KuK im Talk thematisiert Ambergs Proberaumproblematik

„Let the Music play“. Unter diesem Motto das Netzwerk Kultur- und Kreativwirtschaft Mittlere Oberpfalz verschiedene Musiker aus Amberg zum Talk ins Ring-Theater eingeladen. Thema war vor allem die aktuelle Proberaumproblematik in der Stadt.

Die Kultur- und Kreativwirtschaft Mittlere Oberpfalz, kurz KuK, will die Leistungsfähigkeit der lokalen Kulturszene sichtbarer machen. Dazu organisiert das Netzwerk unter anderem regelmäßig ein Format namens „KuK im Talk“. Dieses Mal stand die Veranstaltung unter dem Motto „Let the Music play“. Denn die Bandproberäume in Amberg sind knapp. Zudem sollen die Bands, die aktuell in der alten Hutfabrik proben können, bald ausziehen müssen.

Das würde die Knappheit in der Stadt noch einmal verschärfen. Aktuell hat die Hutfabrik allerdings ihren Besitzer gewechselt, der den Musikern noch ein Jahr Aufschub gewährt hat. Nichts desto trotz wird aber über kurz oder lang die Hutfabrik nicht mehr zur Verfügung stehen für Proberäume und spätestens dann werden sich die Bands, die jetzt noch dort sind, neue Proberäume suchen müssen, meint der erste Vorsitzende der Kultur- und Kreativwirtschaft, Marcus Rebmann.

Ein Jahr dürfen die Bands also noch in der alten Hutfabrik proben, doch dann soll das Gebäude abgerissen werden, um Platz für neue Wohnungen zu schaffen. Einige Bands seien laut dem Amberger Musiker Winni Rudrof bereits in die ehemalige Leopoldkaserne umgezogen. Doch ganz ideal sind die Räumlichkeiten dort noch nicht. Es fehle an sanitären Einrichtungen und Wasser, was ein Problem sei, wenn man da viel Zeit verbringt, so Rudrof.

Um auf die Proberaumknappheit und die Musikszene in Amberg aufmerksam zu machen, hat KuK neben den Musikern auch einige Oberbürgermeisterkandidaten und den Kulturreferenten der Stadt Amberg zum Talk ins Ring-Theater eingeladen. Winni Rudrof erhoffe sich dadurch mehr Unterstützung für die Musikszene durch die Stadtpolitik und dass sie den Bands neue Proberäume zur Verfügung stellt. Denn hohe Ansprüche hätten die Musiker nicht. Sie bräuchten einen beheizten Raum mit sanitären Anlagen und einem Wasseranschluss, in dem sie ihre Musik spielen können, erklärt Rudrof. Den Raum würden sie dann auch so verkleiden, dass er schallschutzsicher ist.

Einige Musikgruppen seien ihm zufolge auch bereit bis zu 500 Euro an Miete für so einen Proberaum zu bezahlen. Doch gerade junge Bands können sich keine hohen Mieten für Proberäume leisten. In Amberg direkt ein passendes Objekt zu finden dürfte daher nicht einfach werden. Die Suche geht also weiter.

(km)

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