Ein mehrere Meter langer Graben oder ein angenagter Baum – typische Zeichen, dass der Biber hier aktiv ist. Ende des 19. Jahrhunderts war er in Bayern fast verschwunden, seit den 1970ern ist er wieder flächendeckend verbreitet. Exakte Zahlen gibt es nicht. Anfangs kam es zu Konflikten mit der Landwirtschaft, heute gelten diese durch Ausgleichszahlungen als weitgehend gelöst.
Cornelia Straubinger von der Naturschutzverwaltung des Landkreises Tirschenreuth berichtet: „2024 war ein Peak-Jahr, dieses Jahr ist der Biber-Bestand durch eine Flut etwas geringer.“
Horst Fischer und das falsche Bild vom Biber
Der ehrenamtliche Biberberater Horst Fischer beobachtet das Tier seit Jahren. Sein Eindruck: Viele Menschen haben ein falsches Bild vom Biber. Deshalb schrieb er ein Kinderbuch über den kleinen Biber „Bullubuh“. Horst Fischer erklärt: „Biber müssen beispielweise erst tauchen und schwimmen lernen“.
Bullubuh als Fabel
Das Buch „Bullubuh, Kleine Biber, große Welt“ ist eine Fabel – Kinder sollen daraus auch fürs Leben lernen. Am Bach gilt es zum Beispiel für Kinder, aufzupassen, denn an den Biberrutschen kann es rutschig werden. Das Kinderbuch „Bullubuh“ ist bereits im Handel, unter anderem bei Amazon. Horst Fischer denkt schon weiter: Weitere Bände sind bereits in Planung.
(kw)