Do., 20.11.2025 , 16:04 Uhr

Neunburg vorm Wald

Neunburg vorm Wald: Wie geht es mit dem ehemaligen Kasernengelände weiter?

Die Zahl an Soldaten soll in Deutschland aufgestockt werden. Da deshalb auch wieder mehr Kasernen benötigt werden, hat Neunburgs Bürgermeister Martin Birner das Bundesverteidigungsministerium kontaktiert.

Vor 18 Jahren ist die Pfalzgraf-Johann-Kaserne in Neunburg vorm Wald geschlossen worden. Das 33 Hektar große Gelände wurde danach unter anderem als Gewerbepark genutzt. Auch Gemeinschaftsunterkünfte für Asylbewerber konnten auf dem Gelände untergebracht werden. Doch laut Bürgermeister Martin Birner steht das Gelände jetzt zum Verkauf.

Er habe bereits zum 2. Mal das Bundesverteidigungsministerium angeschrieben, so Birner. Das Gelände eigne sich sehr gut für eine erneute militärische Nutzung, heißt es in dem Brief. Auch Wirtschaftsbetriebe hätten Interesse an dem Gelände bekundet, doch geschehen sei bis jetzt nichts, so Birner weiter. Er wolle deshalb auch weiterhin die Option haben, dass Soldaten nach Neunburg vorm Wald zurückkehren. Dies hätte viele Vorteile, weil die Soldaten früher auch sehr gut in die örtlichen Vereine eingebunden gewesen seien. Zudem würden auch wieder neue Arbeitsplätze entstehen.

Während eine Rückkehr der Bundeswehr nach Neunburg vorm Wald zumindest möglich ist, schließt in Amberg Oberbürgermeister Michael Cerny dies für die Leopoldkaserne aus. Die Stadt habe schon viel Geld investiert, um das Gelände zu einem Quartier unter anderem mit Wohnraumnutzung weiterzuentwickeln. Er glaube aber auch, dass aus strategischer Sicht das Gelände für die Bundeswehr uninteressant sei.

(tb)

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