Das sogenannte Sozialbürgerhaus soll in Weiden bis Ende kommenden Jahres umgesetzt werden. „Sozialbürgerhaus“ sei dabei der aktuelle Arbeitstitel, so Herrmann Hubmann, der Rechts- und Sozialdezernent der Stadt Weiden. Wie es letztendlich heißen soll, stehe noch nicht fest.
Beim Sozialbürgerhaus sollen das Jugendamt, das Sozialamt, das Jobcenter und die Arbeitsagentur in einem Gebäude untergebracht werden. Die Idealvorstellung bei der Stadt Weiden ist, dass dies in der Agentur für Arbeit Weiden der Fall ist. Eine endgültige Entscheidung darüber wird von Seiten der Agentur in den kommenden vier Wochen erwartet.
Bis jetzt gebe es 45 Schnittstellen, die durch die Unterbringung in einem Gebäude deutlich reduziert werden könnten. Dass Fachbehörden teils nebeneinander und nicht untereinander abgestimmt arbeiten, würde dann der Vergangenheit angehören, so Hubmann. Für die Kunden, also die Langzeitarbeitslosen, würden sich dadurch viele Vorteile ergeben. Laut Hubmann könnte durch die Bündelung der Kräfte zudem auch Geld gespart werden.
Im Herbst sind diesbezüglich noch Gespräche mit Vertretern des Sozialministeriums angesetzt. Bis jetzt gibt es für das Projekt „Sozialbürgerhaus“ nämlich keine Förderung, weil es sich um eine reine kommunale Angelegenheit handele. (tb)