Ein Haus aus Holz und Boden für den Boden. Das will die Stiftung GEO-Zentrum bei Windischeschenbach errichten. Die Wände aus Stampflehm sollen um die 50 Zentimeter stark werden und das Holz aus den umliegenden Wäldern von Windischeschenbach stammen.
Im Erdbodenhaus selbst will die Stiftung GEO-Zentrum dann Europas größte Bodenprofilsammlung präsentieren. Diese besteht aus 280 verschiedenen Bodenprofilen aus ganz Bayern und ist aktuell im Landesamt für Umwelt beheimatet.
Der Grund für die Umsiedlung ist das Ziel, die Sammlung mehr Menschen zugänglich zu machen und die Umweltbildung und den Standort als Bildungszentrum weiter voranzutreiben. Denn ohne gesunde Böden ist auf der Erde kein Leben möglich. Darauf will das GEO-Zentrum aufmerksam machen.
Die Kosten für das Projekt belaufen sich auf rund 800.000 Euro. Finanziert durch Eigenmittel der Stiftung, Spenden von Sponsoren, Förderung vom Freistaat und einer Kreditaufnahme. Dadurch werde die Stiftung erst in 10 bis 15 Jahren schuldenfrei, meint Stiftungsvorstand Christina von Seckendorff, das sei es aber wert.
Bis zum fünften Dezember, dem internationalen Tag des Bodens soll das Erdbodenhaus fertiggestellt sein. Offiziell eingeweiht wird es aber voraussichtlich erst im Mai kommenden Jahres zur offiziellen Saisoneröffnung.
(km)