Allein das Verlesen der Anklageschrift hat etwas mehr als 1 Stunde gedauert. Laut Anklageschrift war der Angeklagte mit mindestens 3 weiteren Tätern in einem Callcenter in Istanbul tätig. Von dort aus soll er im Jahr 2022 die ahnungslosen Opfer dazu gebracht haben, für eine angebliche Dienstleistung Geld auf ein bestimmtes Konto zu überweisen.
Der Angeklagte soll den Opfern einen Lottogewinn vorgegaukelt haben. Um den Lottogewinn zu erhalten, sollten sie vorher Beträge zwischen 350 und 8.380 Euro auf ein Konto überweisen. Insgesamt seien so mehr als 102.000 Euro zusammengekommen, so der Vorwurf der Staatsanwaltschaft.
Von den Betrügereien waren meint ältere Menschen im Bundesgebiet betroffen – unter anderem eine Seniorin aus Nabburg. Sie zahlte gleich 2 Mal einen Betrag in Höhe von 1.950 Euro, um an den vermeintlichen Lottogewinn zu gelangen.
Die Polizei warnt immer wieder vor derartigen Betrugsmaschen. Dazu zählt unter anderem auch der bekannte Enkeltrick, mit dem die Betrüger aber nach wie vor erfolgreich sind.
(tb)