Es sind immer wieder Aktionen, die im Ergebnis lebensrettend sein können. Und zwar für Menschen, die an Leukämie erkrankt sind. Über eine derartige sogenannte Typisierung lässt sich feststellen, ob jemand geeignet ist für eine Knochenmarkstransplantation, die als das Mittel mit der höchsten Heilungschance bei Blutkrebs gilt.
Im Amberger Klinikum St. Marien laufen derzeit die organisatorischen Vorbereitungen für eine solche Aktion am kommenden Sonntag. Verbunden ist damit die Hoffnung, einen geeigneten Knochenmarksspender zu finden für eine Kollegin, die hier im Haus beschäftigt war und derzeit gegen Leukämie behandelt wird.
Wer nun über eine solche Typisierung als potenzieller Spender in Frage kommt, muss keine Bedenken haben wegen der Entnahme von Knochenmarksubstanz. Die findet ohnehin unter Betäubung statt.
Die Wahrscheinlichkeit, einen geeigneten Spender zu finden, liegt bei 20 000 bis etlichen Millionen Versuchen. Diese Suche nach der sprichwörtlichen Nadel im Heuhaufen erfordert also eine möglichst hohe Beteiligung an der Typisierung.
Wichtig ist also zunächst, das sich möglichst viele Mitbürger an der Typisierung beteiligen. Aufgerufen ist dazu jeder im Alter von 18 bis 55 Jahren. Die Auswertung muss allerdings auch finanziert werden mit 50 Euro etwa für jede Probe. Die Aktion lässt sich auch unterstützten über das Spendenkonto 200 436 020 bei der Sparkasse Amberg-Sulzbach.