Di., 16.09.2025 , 12:29 Uhr

Weiden

Urlaub Dahoam: Heimatgeschichte im Stadtmuseum Weiden

Von Max Regers Taufkleid bis zu Heroinflaschen aus der alten Apotheke – das und vieles mehr gibt es im Weidener Stadtmuseum zu sehen. Für unseren „Urlaub Dahoam“ haben wir uns die Ausstellungen angeschaut.

Wer durch die Türen des Stadtmuseums Weiden tritt, betritt ein Haus voller Geschichten. Einst war das Gebäude ein Getreidelager, dann ein Schulhaus – und bis heute zeugen die beiden „Schwarzen Küchen“ davon, wie hier früher über offenem Feuer gekocht wurde. Heute ist das Museum ein spannender Ort, der weit mehr zeigt als alte Kochstellen: wechselnde Sonderausstellungen, eine Abteilung über Schule, Spiel und Kindheit in der Vergangenheit, eine Sammlung sakraler Kunst aus Weiden und vieles mehr machen den Besuch zu einer abwechslungsreichen Zeitreise.

Auf den Spuren Max Regers

Das Herzstück des Museums sind die Max-Reger-Zimmer. Hier finden sich Erinnerungsstücke an den berühmtesten Sohn der Stadt, der in diesen Räumen Klavierunterricht erhielt und erste Kompositionen schrieb. Selbst das Taufkleid des Komponisten ist ausgestellt. Die Artefakte hatte sein früherer Klavierlehrer Adalbert Lindner gesammelt, als sein Schüler internationale Berühmtheit erlangte. Dass seine damalige Dienstwohnung – und zugleich Regers Lehrstätte – im heutigen Museumsgebäude lag, verleiht der Ausstellung einen besonderen Charme.

Für viele Max-Reger-Fans ist die Reise nach Weiden ein Muss. Der Vorteil für die Oberpfälzer – die Spuren seines Lebens liegen direkt vor der Haustür.

Ein Blick ins Archiv

Abgerundet wird das Angebot des Museums durch das angeschlossene Stadtarchiv. Hier lagern Schriften aus allen Bereichen der Stadtgeschichte. Wer dort etwas über Weidens Vergangenheit oder den eigenen Stammbaum erfahren möchte, kann sich durch jahrhundertealte Dokumente wühlen – mit der Hilfe der Archivare.

Der Eintritt ins Stadtmuseum und das Archiv ist frei. Geöffnet sind beide von Montag bis Freitag jeweils von 9 bis 12 Uhr sowie von 14 bis 16:30 Uhr. Vor Ort wartete ein Besuch, der Kultur, Geschichte und Musik auf einzigartige Weise miteinander verbindet.

(sb)

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