Ein stark belastetes erstes Halbjahr des Geschäftsjahres 2020 liegt hinter der Grammer AG. Sie verzeichnete einen signifikanten Rückgang bei Umsatz und Ergebnis. Das hat die Grammer AG heute mitgeteilt.
Der Konzernumsatz sinkt in den ersten sechs Monaten um 30 Prozent auf 735,8 Millionen Euro. Diese Entwicklung sei auf die coronabedingten Produktionsstopps zurückzuführen, heißt es von Unternehmensseite.
Prognose für das Gesamtjahr 2020 nicht möglich
Doch der Vorstand der Grammer AG habe frühzeitig umfangreiche Maßnahmen zur Liquiditätssicherung und zum Kostenmanagement eingeleitet. Dazu zählen unter anderem die eingeführte Kurzarbeit sowie die Reduzierung von variablen Ausgaben und Investitionen. Außerdem wurde der sogenannte Konsortialkreditvertrag um eine Tranche C in Höhe von 235 Millionen Euro erweitert. Dennoch: Eine konkrete Prognose für das Gesamtjahr 2020 ist bisher nicht möglich.
Auch weiterhin massive Belastungen in der Weltwirtschaft
Obwohl die Industrieproduktion in China weitgehend zur Normalität zurückgekehrt ist, sind laut den Verantwortlichen bei Grammer die anderen Regionen – sprich Europa und Amerika – weiterhin von starken Einschränkungen betroffen. Sodass auch für das zweite Halbjahr mit massiven Belastungen der Weltwirtschaft zu rechnen sei.
(vl)