Der soziale Wohnungsbau in Weiden und die Studie Zukunftsatlas 2016 des Wirtschaftsforschungsinstituts Prognos – zwei Themen, die bei der Stadtratssitzung in Weiden gestern Nachmittag für Diskussionsstoff sorgten. Analysiert wurden die Ergebnisse der Studie von der Stadtverwaltung mit dem Ergebnis: Was den demographischen Wandel und die sinkende Geburtenrate betrifft, so habe Weiden Nachholbedarf die Stadt familiengerechter zu machen, unter anderem durch verstärkte Baulandpolitik. Derzeit sei die Stadtverwaltung in Gesprächen mit der Regierung der Oberpfalz, mit dem Ziel ins kommunale Förderprogramm zu kommen, so Stadtkämmerin Cornelia Taubmann.
Doch es mangelt an freien Flächen. Laut einer Abfrage des Baudezernats gebe es rund 1.000 freie Flächen, nur 40 davon könnten tatsächlich baulich genutzt werden, eine schlechte Quote. Allgemeiner Tenor im Stadtrat: Um künftig eine bessere Kommunikation zu ermöglichen, sei ein Ansprechpartner für Investoren sinnvoll.
Außerdem wurde gestern Nachmittag der Sonderausschuss zur Entwicklung der Innenstadt einstimmig beschlossen. Welche 10 Stadtratsmitglieder dann letztendlich in diesem Sonderausschuss sitzen, wird in der nächsten Sitzung des Stadtrates am 25. Juli beschlossen.
Ebenso wird am 25. Juli auch das Thema um die Zukunft des Keramikmuseums behandelt. Dieser Punkt auf der Tagesordnung wurde gestern verschoben.
Spontan dazu kam allerdings die Erweiterung zweier bestehender Krippengruppen. Konkret geht es um das AWO-Spatzennetz und das Schneckenhaus am Hammerweg. Die Stadt trägt davon 90 Prozent der förderfähigen Kosten. (sd)