Do., 25.01.2024 , 14:14 Uhr

Erbendorf

Militär statt Windkraft – das könnte jetzt viele Windkraftprojekte treffen

Seit Jahren wird über das Windkraftprojekt im Hessenreuther Wald bei Erbendorf debattiert und gestritten. Jetzt ist das Aus von ganz unerwarteter Seite gekommen: der Bundeswehr.

Hier im Hessenreuther Wald bei Erbendorf sollten eigentlich acht Windräder gebaut werden. Acht Windräder, die den Energieverbrauch von einem Viertel des Landkreises Tirschenreuth abdecken sollten. Acht Windräder, die aber immer umstritten waren. Der Umweltverband VLAB aus Erbendorf – einer der größten in Bayern – hat schon gegen mehr als 30 Windräder geklagt und hielt sich diese Option auch für den Hessenreuther Wald offen.

Doch jetzt ist das Aus für das Windkraftprojekt von ganz anderer Seite aus besiegelt worden – von der Bundeswehr. Landrat Roland Grillmeier ist enttäuscht. Immerhin seien damit zehn Jahre Planung für die Katz‘ gewesen.

Mindestens ein sechsstelliger Beitrag, zahlreiche Ressourcen, Zeit und Streitereien seien schon in das Projekt gesteckt worden, so der Grünen-Vorsitzende Josef Schmidt. Schon deswegen sei das Aus enttäuschend. Und weil sich der Hessenreuther Kamm besonders gut für Windkraftanlagen geeignet hätte.

Bundeswehr soll Ausschlusskarte vorlegen

Die Bundeswehr äußert massive Bedenken bei Bauwerken über 762 Meter Höhe im Hessenreuther Wald – wegen Kollisionsgefahr mit Flugzeugen und wegen möglichen Funksignalstörungen. Die geplanten Windräder wären mehr als 800 Meter hoch gewesen. Josef Schmidt kann der Argumentation nicht folgen. Immerhin hätte es schon einen Windmess-Turm hier gegeben – ohne Einwände.

Militärische Zwecke stehen also über dem Zweck der Energiewende. Weil das aber über den Hessenreuther Wald hinaus weitere geplante Windkraftprojekte in der Nordoberpfalz betreffen könnte, fordert die Staatsregierung von der Bundeswehr eine Ausschlusskarte. Damit nicht weitere Projekte jahrelang umsonst geplant werden – nach dem Motto, viel Wind für nichts.

(mz)

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