Noel, Felicia und Lilian aus Floss feiern Mitte Dezember ihren 2. Geburtstag. Die Drillinge gelten weltweit als erste Kinder, die bereits mit einer Coronaerkrankung zur Welt kamen. Hinzu war noch gekommen, dass sie zur früh geboren wurden. Sowohl für die Eltern, als auch für die Ärzte und Pfleger der Kliniken Nordoberpfalz eine Herausforderung.

Zwei der Babys mussten damals sogar über einen längeren Zeitraum invasiv beatmet werden. Die Eltern durften über zwei Wochen hinweg ihre Kinder auch nicht sehen. Es sei emotional eine schwierige Sache gewesen, so Alexandra Sommer, die Mutter der Drillinge.

Seit Mitte September sind die Drillinge in der Kinderkrippe des evangelischen Kindergartens „Unterm Regenbogen“ in Floss. Ihnen geht es gut und sie haben auch keine bleibenden Schäden von der Coronaerkrankung davongetragen.

Für die Wissenschaft hat es mit der Geburt der Corona-Drillinge auch neue Erkenntnisse gegeben. Nämlich die, dass sich Babys schon im Mutterleib über die Plazenta an Corona anstecken können. Im renommierten wissenschaftlichen Fachmagazin „Frontiers in Pediatrics“ erschien sogar ein Artikel über die Drillinge.

Dass sie besondere Kinder sind, werden sie allerdings erst in ein paar Jahren erfahren. Die Eltern sind jedenfalls froh, dass es ihren Kindern gut geht – ohne Spätfolgen von Corona.

(tb)