Mo, 28.09.2020 , 10:47 Uhr

Oberpfalz: Als Atommülllager "gut geeignet"

Die Gesellschaft für Endlagerung, kurz BGE, hat heute in Berlin ihren Zwischenbericht für potentielle Atommüll-Endlager in Deutschland vorgelegt. 90 an der Zahl. Zwei Drittel von Bayern kommen darin als Standort in Betracht, darunter die gesamte Oberpfalz.Dazu haben Bayerns Ministerpräsident Markus Söder und Umweltmister Thorsten Glauber am Mittag Stellung genommen. Beide kritisierten das Verfahren, insbesondere weil das am besten erforschte Gebiet um Gorleben darin ausgeschlossen wird. Sie kündigten an, das kommende Auswahlverfahren wissenschaftlich und konstruktiv aber sehr kritisch und mit einer großen Portion Skepsis zu begleiten.

Auch in der Oberpfalz wird die Entwicklung mit Sorge betrachtet. Das hat sich schon im Vorfeld des Zwischenberichts bei Aktionen wie dieser der BI gegen atomare Anlagen Weiden-Neustadt gezeigt. Sie warnt davor, dass die Oberpfalz das Atomklo der Nation werden könnte.

Tatsächlich hat die BGE dem Oberpfälzer Wald im Grundgebirge der moldanubischen Zone im sogenannten Böhmischen Massiv eine „gute geologische Gesamtsituation“ bescheinigt. Der Granit im Teilgebiet 13 von Baden-Württemberg Richtung Tschechien sei demnach gut als Atommülllager geeignet.

(gb)

Atomendlager Atomendlager-Suche Dr. Markus Söder Endlager Entwicklungen Konferenz Ministerpräsident München Oberpfalz Oberpfalz TV OTV Pressekonferenz Statement
Zur Übersicht

Das könnte Dich auch interessieren

15.04.2024 Ministerpräsident Söder beim Ehrenamtsempfang in Oberviechtach Großer Bahnhof für den Landesvater. Vor der Turnhalle des Ortenburg-Gymnasiums in Oberviechtach empfingen Dr. Markus Söder die örtliche Politprominenz und eine Abordnung der Dr. Eisenbarth-Festspiele. Rund 700 ehrenamtlich Tätige unter anderem aus Vereinen, Vereinigungen, Hilfsorganisationen und Rettungsdiensten hatte der CSU-Kreisverband Schwandorf eingeladen. Um Ihr Engagement für Andere zu würdigen. Dr. Markus Söder gab sich Volksnah 30.04.2024 Verwaltungsgericht Bayern: Fischotter ist weiterhin geschützt Ein Urteil hat es am gestrigen Montagnachmittag NICHT gegeben. Eine Behörde dürfe nicht die Zahl der getöteten Tiere festlegen. Außerdem gebe es noch sehr viele offene Fragen, so die Vorsitzende Richterin in München. Damit ist der Versuch vorerst gescheitert, den Fischotterbestand in Niederbayern und in der Oberpfalz zu reglementieren. Teichwirte beklagen schon seit Jahren, dass 29.04.2024 Fischotter-Abschuss Thema vor dem Verwaltungsgericht Darf der Fischotter in Bayern abgeschossen werden oder nicht? Darüber verhandelt heute der Bayerische Verwaltungsgerichtshof in München. Konkret geht es um eine Ausnahmeverordnung, die vergangenes Jahr in Bayern in Kraft trat. Demnach hätten 32 Fischotter in Niederbayern und der Oberpfalz unter bestimmten Voraussetzungen getötet werden dürfen – zum Schutz der Teichwirtschaft. Dagegen hatten drei Umweltverbände 22.04.2024 Zoigl, Söder & die Europawahl Die Europa-Wahl sei eine der wichtigsten Wahlen, so Söder. Um das zu verdeutlichen, erzählt er launig von seinem Gespräch mit Indiens Regierungschef Narendra Modi. Wenn Europa auf der politischen Weltbühne noch eine Rolle spielen wolle – dann müsse Europa zusammenhalten. Ansonsten: Viel Kritik an der Ampel-Bundesregierung – von der Krankenhausreform über die Cannabislegalisierung bis hin