Der Landkreis Schwandorf hat mit B·A·D einen Dienstleister aus dem Arbeits- und Gesundheitsschutz mit der Organisation und dem Betrieb eines Corona-Impfzentrums in Nabburg in der Oberpfalz beauftragt. Seit 27. Dezember 2020 sind die B·A·D-Mediziner mit ihren Teams vor Ort im Einsatz gegen das Virus – Zeit für eine erste Bilanz.
4.630 Impfdosen wurden bereits verimpft, bei 1.230 Personen ist bereits die zweite Impfung abgeschlossen. Die Vorgaben zur Priorisierung werden dabei strikt eingehalten. Die mobilen Impfeinheiten waren zunächst in Pflege- und Altenheimen unterwegs, um dort Beschäftigte und Bewohner zu versorgen. Die erste Impfung ist nun in allen Alten- und Pflegeheimen abgeschlossen, und somit vor Ablauf der von der Bundesregierung und dem Freistaat gennanten Frist erfolgt, berichtet die B·A·D Gesundheitsvorsorge und Sicherheitstechnik GmbH in einer Pressemitteilung. In acht von 20 Heimen haben die Mediziner bereits die Zweitimpfung durchgeführt. Bis zum 7. Februar werden mit Ausnahme eines Pflegeheims alle weiteren zweimal besucht sein – vorausgesetzt, der Impfstoff ist vorhanden. Ab dieser Woche wird auch in den Einrichtungen zur Betreuung behinderter Menschen geimpft.
Bisher sind bei einigen wenigen Geimpften allergische Hautreaktion aufgetreten, die die B·A·D-Mediziner – sofern notwendig – umgehend fachmännisch behandelten. Bei anderen Impflingen zeigten sich innerhalb von 24 Stunden nach der Zweitimpfung vorübergehend Symptome eines Infektes wie Mattigkeit, Kopfschmerzen oder Schnupfen, so die Verantwortlichen.
Die Terminvereinbarung erfolgt online oder telefonisch unter der 09433/ 31895-10. Zudem besteht die Möglichkeit, sich auf einer Seite des Freistaates Bayern als impfwillig anzumelden. Der aktuelle online-Terminkalender war zeitweise dem starken Ansturm leider nicht gewachsen. Im Zusammenhang mit dem derzeit nur begrenzt verfügbaren Impfstoff konnten somit nicht alle Impfwilligen einen Termin vereinbaren. Hannes Herbst, Facharzt für Allgemein- und Arbeitsmedizin sowie Leiter der B·A·D-Zentren Amberg, Ingolstadt und Regensburg und Dr. Moritz Maenner, ärztlicher Leiter des Impfzentrums, erwarten trotz der Lieferengpässe regelmäßige Impfstofflieferungen. „Wir sind bemüht, möglichst viel Impfstoff auch der berechtigten Bevölkerung außerhalb von Heimen zur Verfügung zu stellen.“
(vl)