Drei neue Rettungswägen für den Zweckverband für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung Oberpfalz Nord, kurz ZRF. Das haben die Verbandsmitglieder nun bei ihrer elften Verbandsversammlung in der Weidener Max-Reger-Halle bekannt gegeben. Finanziert wurden sie laut Verbandsvorsitzendem Thomas Ebeling über die Krankenkassen. Durch die Aufstockung ihres Fuhrparks will der Zweckverband möglichen technischen Ausfallzeiten vorbeugen.
Auch die Ausfallzeiten durch den Mangel an Notärzten, die bereit sind Einsätze zu fahren, will der ZRF minimieren. Da müsse sich der Zweckverband mit der kassenärztlichen Vereinigung zusammen Gedanken machen, wie man die Ärzte dazu bewegen kann auch Notarzteinsätze zu fahren, so Ebeling. Dass das immer wichtiger wird, zeigen die Einsatzzahlen des ZRF für das Jahr 2025. Insgesamt ist es bis einschließlich September dieses Jahres im Bereich Oberpfalz Nord zu fast 110.000 Einsätzen gekommen. Im Vergleich zum Vorjahr ergibt das eine Steigerung von 7,8 Prozent.
Ein weiteres Thema bei der Verbandsversammlung war der Haushalt in Höhe von rund 20 Millionen Euro für das Jahr 2026. Den haben die Verbandsmitglieder einstimmig beschlossen. Im Haushalt inbegriffen ist auch die Aufnahme weiterer Schulden, um den Neubau der integrierten Leitstelle im Gewerbegebiet in Wernberg-Köblitz zu finanzieren. Nötig wurde dieser Neubau, nachdem die Rettungszweckverbände Amberg und Nordoberpfalz vor drei Jahren zu einem gemeinsamen Zweckverband fusionierten.
Insgesamt soll der Neubau rund 40 Millionen Euro kosten, wovon der Verband 33 Millionen für die Gebäudekosten selbst investieren soll. Den Rest übernimmt der Freistaat Bayern für die Technik. Laut Ebeling sollen die Baumaßnahmen spätestens im zweiten Quartal des kommenden Jahres starten und etwa zwei Jahre andauern. Zudem hat der Zweckverband nun bekannt gegeben, dass er eine weitere Teilfläche für den Bau erwerben will, um darauf weitere Parkplätze für das Personal und für Besucher zur Verfügung stellen zu können.
(km)