Im Landkreis Neustadt an der Waldnaab werden künftig immer mehr Verwaltungsdienstleistungen online abrufbar sein. Das Landratsamt beteiligt sich am Projekt „Digitaler Werkzeugkasten 2.0“ des Bayerischen Staatsministeriums für Digitales, mit dem bisher rein analog angebotene Serviceleistungen digitalisiert werden sollen.
Das Projekt „Digitaler Werkzeugkasten“ war im Frühjahr 2019 als Gemeinschaftsprojekt des Bayerischen Staatsministeriums für Digitales und des Innovationsrings des Bayerischen Landkreistages gestartet worden. In einer ersten Projektphase wurden mit Hilfe dieser Softwarelösung über 120 Verwaltungsleistungen durch die beteiligten sieben Pilotlandkreise bereitgestellt.
Mit dem Digitalen Werkzeugkasten 2.0 wollen wir den Landkreisen das richtige Handwerkszeug mitgeben, damit sie sich selbst Online-Services erstellen können. Die Landratsämter können durch die bereitgestellten Tools ihre digitale Verwaltung sozusagen ́Do it yourself ́ nach vorne bringen.
Judith Gerlach, Bayerns Digitalministerin
Jetzt wird das Projekt auf insgesamt 24 Landratsämter ausgeweitet. Sie erhalten jeweils 6.000 Euro zur technischen Umsetzung eines extra erstellten Leitfadens für die Digitalisierung von Verwaltungsdienstleistungen, zur Qualitätssicherung der Angebote und zur Schulung von Mitarbeitern.
Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf Services für Unternehmen, da diese mit rund 200 Behördenkontakten pro Jahr wesentlich häufiger mit der Verwaltung zu tun haben als der einzelne Bürger.
Mit dem Projekt „Digitaler Werkzeugkasten 2.0“ kann sich unser Landkreis NEW weiter als Innovationsmotor in Sachen Digitalisierung positionieren. Als weiterer Baustein in unserer „Digitalisierungsstrategie“ stellt dieses Projekt zudem einen konkreten Mehrwert für die Bürgerinnen und Bürger dar. Bisher rein analoge Dienstleistungen sollen dann digital möglich sein, der klassische Gang zur Behörde kann entfallen.
Landrat Andreas Meier
Alle Verfahren, die im „Werkzeugkasten 2.0“ digitalisiert werden, sollen auch den jeweils anderen Landkreisen sowie interessierten Städten und Gemeinden zur Verfügung gestellt werden.
(Bildquelle: Bayerisches Staatsministerium für Digitales)
(vl)