Di, 24.03.2020 , 09:02 Uhr

Oberpfalz: Berufspendler aus Tschechien benötigen Unterkunft in Deutschland

Die Stabsstelle Europaregion Donau-Moldau beim Bezirk Oberpfalz informiert in einer Pressemitteilung über neue Bestimmungen für Berufspendler aus Tschechien:

Die tschechische Regierung hat heute neue Bestimmungen für Berufspendler erlassen, die in Deutschland oder Österreich einer Beschäftigung nachgehen. Berufspendler aus der Tschechischen Republik dürfen weiterhin im Ausland arbeiten, sie müssen sich gemäß der Regierungsentscheidung vom Montag aber für einen empfohlenen Zeitraum von drei Wochen eine Unterkunft im Arbeitsland suchen. Nach der Rückkehr in die Tschechische Republik müssen die Pendler gemäß dem tschechischen Innenminister Hamáček mit einer Quarantäne von vierzehn Tagen rechnen und dürfen während dieser Zeit nicht wieder ausreisen. Wird der bis zu dreiwöchige Aufenthalt im Arbeitsland unterbrochen, so erfolgt ebenfalls automatisch eine zweiwöchige Quarantäne.

Die Regierung hat diese Pendlerregelung mit Vertretern Österreichs und Deutschlands erörtert. Einerseits will die Tschechische Regierung den Pendlern so erlauben, im Ausland zu arbeiten, andererseits soll die Ausbreitung des Corona-Virus im eigenen Land eingedämmt werden. Dieser Kompromiss gilt ab Donnerstag, den 26.03.2020, 0.00 Uhr bis zunächst Mitte April (Dauer des Notstands in der Tschechischen Republik). Die Personalien der Pendler werden erfasst und kontrolliert, um einen Missbrauch der Regelung zu vermeiden.

(Quelle: Pressemitteilung Stabsstelle Europaregion Donau-Moldau Bezirk Oberpfalz)

Berufspendler Grenze Oberpfalz Oberpfalz TV OTV Pendeln Tschechien Unterkunft
Zur Übersicht

Das könnte Dich auch interessieren

14.04.2024 Die Bügellohe: das verlorene Dorf im Oberpfälzer Wald Fast 200.000 sogenannte Heimatvertriebene haben sich in der Oberpfalz nach dem zweiten Weltkrieg eine neue Heimat aufgebaut. Sie wurden aus Osteuropa vertrieben, und mussten hier vollkommen von vorne angangen. Obwohl sie einen großen Teil der Bevölkerung ausmachen, sind ihre Spuren heute nur noch schwer zu erkennen – außer an einem ganz besonderen Ort nahe Schönsee. 08.08.2023 Pascher-Festspiel am Eulenberg Am Schönseer Eulenberg kennt man sie gut – die Pascher. Organisierte Schmuggler, die genau wussten, wie man über die Bayerisch-Böhmische Grenze hinweg Geschäfte macht. Das Paschen ist fest verankert in der Geschichte dieser Region. Das gilt mittlerweile fast auch für das dazugehörige Freilichtspiel am Eulenberg. Zum 16. Jahr in Folge führt Birgit Höcherl als Spielleiterin 30.04.2024 Vier Haftbefehle und ein „dicker Fisch“ – Bundespolizei Waidhaus vollstreckt Haftbefehle Ein „dicker Fisch“ ging den Beamten bereits am Donnerstag ins Netz. Das Amtsgericht Köln erließ gegen den 30-jährigen Rumänen wegen Fluchtgefahr einen Untersuchungshaftbefehl. Das Gericht sah ihn als dringend tatverdächtig an in elf Fällen in der fortgesetzten Begehung von Raub und Diebstahl in einer Bande mitgewirkt zu haben. Dabei soll er Kupfer, Blei, Stromkabel, Arbeitsmaschinen 16.04.2024 Grenzüberschreitende Digitalisierung des Energienetzes Mit dem Projekt „Gabreta Smart Grids“ treiben die E.ON-Gesellschaften Bayernwerk und E.ON Czech mit ihren jeweiligen Netztöchtern die Digitalisierung der Energienetze im bayerisch-böhmischen Raum voran. Das Projekt Gabreta wird durch die Europäische Union mit 100 Millionen Euro gefördert und kofinanziert. Weitere 100 Millionen Euro bringen das Bayernwerk und die E.ON Czech auf. Das Gesamtvolumen liegt