Mo., 24.09.2018 , 10:29 Uhr

Oberpfalz: Orkantief "Fabienne" wütet in der Region

Sturmtief Fabienne hat am Sonntagabend in der Oberpfalz gewütet. Insgesamt 330 Einsätze wurden allein in der Zeit von 18 Uhr bis 21:30 Uhr bei der Polizeinsatzzentrale Oberpfalz gemeldet. Dabei waren insbesondere das Weidener Stadtgebiet, die Landkreise Neustadt an der Waldnaab und Amberg-Sulzbach, sowie der Regensburger Raum betroffen. Hier ein Überblick über die Ereignisse in unserer Region. (nh)

Orkantief "Fabienne" wütet in der Oberpfalz

Die Ereignisse in der Region

Zahlreiche Bäume, wie hier bei Altenstadt, wurden entwurzelt und versperren Straßen. Auch der Zugverkehr musste deswegen eingestellt und die A93 bei Weiden für drei Stunden gesperrt werden. Dazu kam es auch gebietsweise zu Stromausfällen.

In Dorfgmünd bei Grafenwöhr drohte ein großer Baum auf den hinteren Bereich des dortigen Alten- und Pflegeheims zu stürzen. Vorsorglich wurde hier einige Bewohner evakuiert. Der Baum wurde von der Lagerfeuerwehr Grafenwöhr mithilfe einer Drehleiter von oben herab abgesägt.

Beispielsweise in Weiden wurden zudem mehrere geparkte und fahrende Fahrzeuge durch umgestürzte Bäume stark beschädigt, außerdem wurden der Polizeieinsatzzentrale Oberpfalz insgesamt rund 20 Verkehrsunfälle gemeldet. Dabei wurden drei Autofahrer verletzt.
Auch an Gebäuden entstanden Schäden. Durch den Wind wurden die Dächer teilweise komplett abgedeckt. In Grafenau bei Waidhaus traf dies ein Bauernhaus. Als Notmaßnahme legte die Feuerwehr hier Plastikplanen über das Gebäude, um ein Hineinregnen zu verhindern.
Zu sechs Verletzten kam es während des Sturmes bei einem Fest in Neumarkt. In Lippertshofen fiel die wegen des Unwetters abgebrochene Spitze des Kirchweihbaumes auf das Dach des Festzeltes. Sechs Menschen wurden dabei leicht verletzt und vorsorglich ins örtliche Krankenhaus eingeliefert. Auch in Schmidmühlen stürzte der Kirwabaum um, dabei wurde ein Haus beschädigt.

Auch wenn sich dann gestern gegen 21 Uhr die Wetterlage zusehends beruhigte – viele Spuren und Schäden sind geblieben. Das bedeutet weiter viel Arbeit für die Betroffenen und Einsatzkräfte.

(nh)

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