Fr., 07.05.2021 , 11:12 Uhr

Oberpfalz: SuedOstLink - Klage gegen Bundesfachplanungsentscheidung unzulässig

Das Bundesverwaltungsgericht (BVerwG) hat heute begründet, warum es am 2. April dieses Jahres den Eilantrag gegen die Genehmigung des geplanten Trassenkorridors der Gleichstromleitung SuedOstLink abgelehnt hat. TenneT sieht die rechtliche Grundlage des Netzausbaus durch Bundesverwaltungsgericht bestätigt.

Das Bundesverwaltungsgericht hält eine Klage gegen die Bundesfachplanungsentscheidung für unzulässig. Der Übertragungsnetzbetreiber TenneT, der die Gleichstromleitung SuedOstLink in Bayern plant, begrüßt den Beschluss. Dieser habe nicht nur Bedeutung für SuedOstLink, sondern für den Netzausbau allgemein: der Beschluss bestätige das Netzausbaubeschleunigungsgesetz Übertragungsnetz (NABEG) als rechtssichere Grundlage eines zügigen Ausbaus des Übertragungsnetzes.

Das NABEG legt ein zweistufiges Genehmigungsverfahren für Netzausbauprojekte fest. Im ersten Verfahren – der Bundesfachplanung- entscheidet die Genehmigungsbehörde über einen Korridor (§ 12 NABEG). Im zweiten Verfahren – dem Planfeststellungsverfahren- wird der grundstücksscharfe Trassenverlauf innerhalb des Korridors genehmigt. Um den Netzausbau zu beschleunigen, hat der Gesetzgeber definiert, dass erst nach Abschluss des Planfeststellungsverfahrens die Klagemöglichkeit besteht (§ 15 Abs. 3 NABEG).

Im Dezember 2019 hatte die Bundesnetzagentur als Genehmigungsbehörde den Korridor für das Erdkabelprojekt SuedOstLink im Abschnitt von Hof bis Pfreimd im Landkreis Schwandorf in der Bundesfachplanung festgelegt. Im darauf folgenden Frühjahr 2020 wurde beim BVerwG Klage gegen die Bundesfachplanungsentscheidung nach § 12 NABEG für diesen Abschnitt von SuedOstLink eingereicht. In Ergänzung wurde kurz darauf ein Eilantrag gestellt, um das laufende Genehmigungsverfahren bis zur Entscheidung durch das BVerwG zu stoppen. Das BVerwG hat den Eilantrag schon im April 2021 abgelehnt und dies nun begründet.

(vl)

Bau Begründung Bundesfachplanung Bundesnnetzagentur Bundesverwaltungsgericht Genehmigungsverfahren Netzausbau Netzausbaubeschleunigungsgesetz Übertragungsnetz Oberpfalz Oberpfalz TV OTV SuedOstLink TenneT Trasse

Das könnte Dich auch interessieren

30.09.2025 Artenschutz beim Bau des SuedOstLinks war Thema in Weiden Die Arbeiten am SuedOstLink schreiten immer weiter voran. Insgesamt 273 Kilometer soll die Trasse einmal lang werden und von Wolmirstedt in Sachsen-Anhalt sowie von Klein Rogahn in Mecklenburg-Vorpommern bis nach Isar bei Landshut verlaufen, um Bayern mit Erneuerbaren Energien aus den nördlichen Bundesländern zu versorgen. 2027 ist die Inbetriebnahme geplant. Die Baumaßnahmen machen aber einen 18.09.2025 Vier Monate nach Baubeginn: Richtfest am neuen Landesamt für Finanzen Der wohl ältesten und berühmtesten Brachfläche in Weiden wird nun der Garaus gemacht: Auf dem Gelände des ehemaligen Bürgerbräu entsteht derzeit das neue Dienstgebäude für das Landesamt für Finanzen. Rund 300 Mitarbeiter werden hier künftig unter einem Dach arbeiten. Bereits seit 2020 ist Weiden Standort einer Dienststelle des Landesamts, doch bisher waren sie über mehrere 18.08.2025 Auf der Baustelle bei Tennet: Arbeiten für Südostlink schreiten weiter voran Die Arbeiten für den Südostlink bei Mitterteich schreiten weiter voran. Schon 2027 soll laut Tennet die Leitung V5 in Betrieb gehen. 2030 folgt dann die Leitung V5a. Bis es aber zur Fertigstellung einer Leitung kommt, haben die Mitarbeiter von Tennet Einiges zu tun. Denn erstmal braucht es eine Nebenbaustelle, auf der die ausgehobene Erde für 15.04.2025 Baustellenbesuch auf der Westumfahrung Kümmersbruck Viele Diskussionen gab es in der Vergangenheit über die Westumfahrung für die Gemeinde Kümmersbruck. Dringend benötigte Verkehrsentlastung auf der einen – Naturschutz auf der anderen Seite. Seit fast drei Jahren wird nun an dem Mammutprojekt gebaut. Die Neue Straße wird knapp 6 Kilometer lang, und wird rund 40 Millionen Euro kosten. Etwa 300.000 Kubikmeter Erde