Mo., 15.02.2021 , 11:59 Uhr

Oberpfalz/Tschechien: Neue Einreiseregelungen – Grenze quasi dicht

An den bayerisch-tschechischen Grenzen gelten schärfere Einreiseregelungen. Denn seit Sonntag, 0 Uhr, gilt Tschechien als Mutationsgebiet. Jetzt haben Ministerpräsident Markus Söder und Innenminister Joachim Herrmann am Grenzübergang Schirnding über die neuesten Regeln und deren geplanten Ausnahmen informiert.

Die einen dürfen durchfahren …. die anderen müssen umdrehen. So wie hier am Grenzübergang in Waldsassen, sieht es aktuell überall entlang der bayerisch-tschechischen Grenze aus. Dabei seien die stationären Grenzkontrollen nicht das Ende des freien Europas, so Söder. Ganz im Gegenteil – er betont, dass er Bekenner eines freien Europas sei. Dennoch stehe die Sicherheit und der Schutz an erster Stelle. Damit sei die Entscheidung, Tschechien als Mutationsgebiet zu erklären und stationäre Grenzkontrollen einzuführen, richtig und notwendig.

Seit Sonntag dürfen nur noch Arbeiter in systemrelevanten Berufen einreisen. Künftig soll das um einige Ausnahmen erweitert werden. Dann dürfen diejenigen einreisen, deren Tätigkeit dringend erforderlich für die betrieblichen Abläufe ist. Das muss vom Arbeitgeber bescheinigt werden. Der Arbeitsvertrag muss zusätzlich zum Negativbescheid an der Grenze vorgelegt werden – wie hier in Bärnau. Außerdem müssen sich die Arbeiter an die Pendlerquarantäne halten.

Bayerns Innenminister Joachim Herrmann nannte Elektrizitäts- oder Wasserwerke oder auch die Lebensmittelproduktion als Beispiele für entsprechende Ausnahmen. Grundlage für die Beurteilung sind in Absprache mit dem Bundesinnenministerium Leitlinien der EU Kommission. Demnach sollten folgende Berufe als Ausnahme gelten:

Von den Einreisebeschränkungen grundsätzlich ausgenommen sind:

(vl / Videoreporter: Roland Wellenhöfer/Jürgen Masching)

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