Eine symbolische Wallfahrt, aber eine Wallfahrt: Die Diözese Regensburg hielt auch im Corona-Jahr an der Pilgertradition fest und entsandte zwei Stellvertreter nach Altötting
Der Regensburger Diözesanbischof Rudolf Voderholzer und Pilgerführer Bernhard Meiler aus Oberwildenau sind zusammen nach Altötting gepilgert – stellvertretend für die vielen Tausend Wallfahrer, die sonst um diese Jahreszeit singend und betend zu Fuß von Regensburg nach Altötting marschieren. Doch Massenbewegungen waren in diesem Jahr coronabedingt verboten, so entstand die Idee, Stellvertreter nach Altötting zu entsenden.
Symbolisch pilgerten so der Bischof und der Pilgerführer das letzte Stück der eigentlich 111 Kilometer langen Wanderstrecke, im Rucksack trugen sie die Anliegen der Gläubigen an die Gottesmutter Maria mit sich. Die Zettel zum Ausfüllen waren zuvor über alle Pfarreien verteilt worden, um sie nach Altötting tragen zu lassen. Dort wurden sie in der Gnadenkapelle auf dem Altar vor die Muttergottes gebracht.
Am Zielort haben sich dann rund 400 Pilger versammelt, um in der Basilika gemeinsam den Wallfahrtsgottesdienst zu feiern. Da coronabedingt nur 260 Personen in der Basilika zugelassen waren, wurde der Gottesdienst in den Platz vor der Kirche übertragen.
Pilgerführer Bernhard Meiler war es wichtig, die Pilgertradition trotz Corona fortzuführen, wenn auch nur symbolisch. „Das ist nun die 192. Wallfahrt nach Altötting – diese Tradition sollte nicht unterbrochen werden“, so der Oberwildenauer im OTV-Interview.
(gb)