Fr., 27.12.2024 , 16:30 Uhr

Oberpfalz

Positive Bilanz der Rettungsdienste

Massenschlägerei in Amberg, ein Auto auf Abwegen in Weiden, herrenlose Geldscheine: Hunderte von Rettungsdiensteinsätzen, Brandeinsätzen und technische Hilfeleistungen ließen Rettungskräfte, Feuerwehrleute und Polizisten über Weihnachten nicht rasten. Doch insgesamt blieb es ruhig, berichten meine Kollegen Heiko Schmidt und Gerhard Beer.

Stille Nacht – aber nicht für alle. Polizei- und Rettungsdienste in der Nordoberpfalz verzeichneten mehr als 1000 Einsätze zwischen Heiligabend und heute. Aber große Zwischenfälle blieben zum Glück aus, so die Bilanz von Polizei, Feuerwehr, Rettungskräften und dem technischen Hilfswerk.

Und es gab sogar gute Nachrichten. Eine Frau hat in Tirschenreuth einen größeren dreistelligen Geldbetrag auf der Straße gefunden und sofort bei der Polizei abgegeben. Derzeit wird ermittelt, wer das Geld verloren hat. Hinweise erbittet die Polizeiinspektion Tirschenreuth.

Keine eklatanten Vorfälle gab es auch bei der integrierten Leitstelle Oberpfalz Nord. Leiter Jürgen Meyer berichtet dennoch, dass sowohl die Feuerwehr als auch der Rettungsdienst keine stillen Nächte und Tage hatten. Exakt 700 Einsätze seien zwischen Heiligabend und dem zweiten Weihnachtsfeiertag zu verzeichnen gewesen.

Hier seine Bilanz:

„24. Dezember 2024 – Heiligabend
In Burglengenfeld wurde die Feuerwehr zu einem Einsatz gerufen, nachdem schwarzer Rauch gemeldet wurde. Vor Ort stellte sich heraus, dass es sich um einen Fehlalarm handelte – ein Kamin hatte kurzzeitig etwas „gerußt“.

25. Dezember 2024 – Erster Weihnachtsfeiertag

In Altenstadt an der Waldnaab geriet ein Adventskranz in Brand. Die Feuerwehr konnte das Feuer schnell löschen und größeren Schaden verhindern.
In Weiden wurde eine Bewohnerin eines Seniorenwohnheims als vermisst gemeldet. Die Einsatzkräfte suchten umgehend nach der Person, die kurze Zeit später unversehrt im näheren Umfeld des Heims aufgefunden wurde.
In Auerbach musste die Feuerwehr wegen angebranntem Essen ausrücken, das eine Rauchentwicklung verursacht hatte.
In Trausnitz wurde ein technischer Defekt an einer stark rauchenden Steckdose gemeldet, woraufhin die Feuerwehr eingreifen musste, um Schlimmeres zu verhindern.
In der Amberger Innenstadt wurde eine Schlägerei mit 15 bis 30 beteiligten Personen gemeldet. Vor Ort stellte sich heraus, dass keine Verletzten vom Rettungsdienst transportiert werden mussten.
Ein PKW verursachte in der Ulrich-Schönberger-Straße in Amberg mehrere Unfälle. Dabei wurden geparkte Fahrzeuge beschädigt und eine Person verletzt. Der Wagen prallte anschließend gegen eine Garage, sodass zusätzlich der THW-Baufachberater hinzugezogen werden musste.

26. Dezember 2024 – Zweiter Weihnachtsfeiertag

Tierische Rettungsaktionen sorgten am zweiten Weihnachtsfeiertag für Einsätze:
Ein eingefrorener und feststeckender Schwan wurde in der Nähe von Oberwildenau aus einem Weiher gerettet. Zudem musste ein Reh auf dem zugefrorenen Mandler Badeweiher vor dem Einbrechen ins Eis und dem Ertrinken geschützt werden. Hierfür wurde die Kreisstraße NEW 21 kurzfristig gesperrt.
Am Eixendorfer Stausee war eine Ente im Eis eingeschlossen. Die Wasserwacht und die Feuerwehr befreiten das Tier sicher aus seiner misslichen Lage.
Ein weiteres angebranntes Essen in Neustadt an der Waldnaab führte am zweiten Weihnachtsfeiertag zu einem Feuerwehreinsatz.“

(gb)

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