Ab heute steht der suspendierte Regensburger Oberbürgermeister Joachim Wolbergs erneut vor Gericht. Für den Prozess sind 20 Verhandlungstage anberaumt. Der Verteidiger von Wolbergs hat zum Auftakt des zweiten Korruptionsprozesses die Einstellung des Verfahrens gefordert.
Dies begründete Wolbergs Münchner Anwalt Peter Witting vor dem Landgericht mit inhaltlichen Überschneidungen mit dem ersten Prozess. Insgesamt werden im zweiten Prozess drei Anklagen der Staatsanwaltschaft verhandelt. Vorgeworfen werden Wolbergs Vorteilsannahme in fünf Fällen sowie zwei Fälle von Bestechlichkeit. Inhalt der Vorwürfe sind Wahlkampfspenden und Entscheidungen über Bauprojekte und Genehmigungen. Über den Antrag zur Verfahrenseinstellung soll bei der Fortsetzung des Prozesses am 16.10. entschieden werden.
Neben Wolbergs sind auch drei Unternehmer aus der Immobilienbranche angeklagt. Bei zwei angeklagten Geschäftsmännern lautet der Vorwurf Bestechlichkeit. Bei einem dritten Unternehmer Vorteilsgewährung. Das Urteil im zweiten Prozess um Joachim Wolbergs wird zum 28. Januar 2020 erwartet. (awa/sh)