Do., 16.03.2023 , 13:02 Uhr

Gesundheitstipp

Schlafprobleme – was kann helfen?

Der 17. März ist Welttag des Schlafes. Im Gegensatz zu vielen anderen Tagen, wie dem Tag der Jogginghose, ist der Weltschlaftag aber ernst gemeint. Denn Schlaf ist essentiell wichtig für die Gesundheit. Etwa ein Drittel der der Deutschen hat im Laufe des Lebens mit Schlafstörungen zu kämpfen. Was man dagegen tun kann und ab wann man sich professionelle Hilfe holen sollte, erfahren Sie in unserem Gesundheitstipp.

Sehr lange zum Einschlafen brauchen und dann auch noch mitten in der Nacht aufwachen. Das sind die Momente in denen die Nacht zum Albtraum wird, denn die gewünschte Erholung bleibt aus. Unter Schlafproblemen, beziehungsweise Schlafstörungen fallen alle Störungen des Schlafes, die mit einer Beeinträchtigung der Tagesform einhergehen. Dazu werden schlafbezogene Atemstörungen, Ein- und Durchschlafstörungen, Bewegungsstörungen, Störungen des Tag-Nacht-Rhythmus und auch Schlafwandeln gezählt, erklärt Dr. med. Jürgen Herold.

Vieles davon, wie gelegentliche Atemaussetzer während des Schlafes, bleiben oft erstmal unbemerkt. Doch die Folgen von anhaltenden Schlafproblemen zeigen sich im Alltag deutlich. Auf der Arbeit oder bei Hobbys fehlt die Energie, man ist unkonzentriert und leicht reizbar. Bei Ein- und Durchschlafproblemen entwickelt sich auch häufig Angst vor der Nacht.

Erstmal ist es nichts Gravierendes nachts aufzuwachen oder lange zum Einschlafen zu brauchen. Passiert das aber drei bis vier Mal die Woche, hält länger als einen Monat an und beeinträchtigt den Alltag, besteht Handlungsbedarf. Wichtig sind da verhaltenstherapeutische Maßnahmen. Helfen kann zum Beispiel Bewegung. Großer Sport direkt vor dem schlafen sollte aber vermieden werden, da dieser eher wach macht. Auch die Ernährung spielt eine Rolle. Alkohol zum Beispiel lässt einen vielleicht schneller einschlafen, mindert aber die Schlafqualität. Weiter ist es zu empfehlen eine Stunde vor dem Schlafen Bildschirmlicht zu meiden. Auf eine Uhr oder das Handy am Bett sollte verzichtet werden.

Hilft das alles nichts, kann man sich professionellen Rat suchen, beispielsweise in einem Schlaflabor. Neben der Beratung und dem Patientengespräch, werden hier vor allem Messungen durchgeführt, sowohl zuhause, als auch im Schlaflabor selbst. Dort werden einem dann auch direkte Therapievarianten vorgeschlagen. Auf Schlafmedikamente sollte übrigens nicht länger als eine Woche zurückgegriffen werden und das nur in Kombination mit einer verhaltenstherapeutischen Behandlung.

Oft helfen aber auch schon Umstellungen in der Abendroutine. Wer unter Schlafproblemen leidet muss sich also nicht einfach damit abfinden. Bereits kleine Veränderungen können dafür sorgen, dass man die Nacht wieder genießen kann.

(pg)

Arzt Bett Bewegung Dr. Jürgen Herold Erholung Ernährung Gesundheitstipp Hilfe Oberpfalz Oberpfalz TV OTV Schlaflabor Schlafprobleme Schlafstörungen Tipps Wach

Das könnte Dich auch interessieren

10.11.2025 Kurfürstenbad Amberg erhält Kneipp-Zertifikat in Silber Das Kurfürstenbad in Amberg hat das Kneipp-Zertifikat in Silber erhalten. Der Kneipp-Bund verleiht diese Auszeichnung für die besondere Umsetzung der fünf Elemente der Sebastian Kneipp‑Lehre: Wasser, Bewegung, Ernährung, Heilpflanzen und Lebensordnung. Demnächst sind deshalb besondere Saunaevents geplant. Auch am Kneipp-Geburtstag im Mai kommenden Jahres soll es einen Aktionstag geben. (kw/ Kamera: Alfred Brönner) 24.01.2025 "Der Gesundheitswolf" startet auf OTV Jeden vierten Samstag in Monat sprechen wir dabei über Vitalität, über Prävention und eben vor allem über Gesundheit. Mit spannenden Einblicken aus der Wissenschaft und praktischen Tipps, die jeder – wer will – auch berücksichtigen kann für ein besseres Leben. In der ersten Folgen geht es um das Thema Langlebigkeit. Wir gehen der Frage nach, 06.11.2025 Prozess in Weiden: Ex-Arzthelfer vergewaltigt 77-jährigen Patienten Ein 77-jähriger Mann braucht nach einer Krebserkrankung einen Blasenkatheter. Alle sechs Wochen muss dieser beim Urologen gewechselt werden – eine intime Situation, in der sich der 77-jährige voll und ganz auf den behandelnden Arzthelfer verlassen muss. Der Wechsel verläuft problemlos, doch als sich der Mann wieder anziehen will, stoppt ihn der Arzthelfer. Er müsse noch 09.10.2025 Gesundheitstipp: Grippeimpfung im Herbst Der Herbst bringt uns nicht nur bunte Blätter, sondern leider auch ein erhöhtes Risiko für Atemwegserkrankungen. Durch die kühlere Luft und die teilweise stark geheizten Räume trocknen die Schleimhäute von Nase und Mund schneller aus als im Sommer. So können Krankheitserreger in unseren Körper eindringen und schwere Erkrankungen wie Grippe oder Covid-19 auslösen. Dagegen kann