Fr., 21.01.2022 , 09:44 Uhr

Schmidgaden/Bayern

Schmidgaden nimmt Glasfaser-Ausbau in der Gemeinde selbst in die Hand

Schnelles Internet ist in Großstädten längst selbstverständlich. Gerade im ländlichen Raum gibt es beim Glasfaser-Ausbau noch viel zu tun. Die Gemeinde Schmidgaden möchte das Ganze jetzt selbst in die Hand nehmen.

Eine langsame Internetverbindung, schlechter Empfang oder im schlimmsten Fall gar kein Netz: Das soll in Schmidgaden im Landkreis Schwandorf bald der Vergangenheit angehören. Denn die Gemeinde möchte den Ausbau des Glasfasernetzes im Ort vorantreiben. Statt einen privaten Anbieter mit dem Netzausbau zu beauftragen, möchte die Gemeinde das Projekt in Eigenregie durchführen.

Laut Josef Deichl, dem Bürgermeister der Gemeinde, wolle man mit den größeren Ortschaften und Städten mithalten können. Es wurde aber noch keine endgültige Entscheidung getroffen, betont der Bürgermeister. Allerdings sei der Beschluss bei der jüngsten Gemeinderatssitzung positiv ausgefallen: Alle Mitglieder stimmten für das Großprojekt. Nächster Schritt sei jetzt die Suche nach einem Ingenieur-Büro sowie die Auswahl eines Förderprogramms. Schließlich ginge es um Gesamtinvestitionen von acht bis zehn Millionen Euro. Für die kleine Kommune eine große Herausforderung.

Um das Projekt zu finanzieren, kommen zwei Förderprogramme infrage: Eines vom Bund und eines vom Land. Der bayerische Heimat- und Finanzminister Albert Füracker betonte beim gestrigen Pressetermin, dass der Freistaat auch weiterhin Kommunen beim Breitband-Ausbau unterstütze.
Die Ausgangslage in der Gemeinde Schmidgaden ist gut. Eine Markterkundung hat ergeben, dass von den 1.250 Adressen in der Gemeinde etwa 1.050 förderfähig sind. Auch wenn viel Arbeit in den kommenden Jahren auf die Gemeinde zukomme, sei dieser Schritt wichtig und nötig. Denn Josef Deichl weiß, dass viele Bürger über langsames Internet klagten.

Etwa zehn Jahre hat sich die Gemeinde Schmidgaden als Zeitrahmen für die Umsetzung des Projekts gesetzt. Auch wenn viel Geld investiert werden müsse, hofft der Gemeinderat, dass sich die Netzkosten in Zukunft amortisieren.

(lw)

Albert Füracker Bayerischer Heimat- und Finanzminister Breitband Bürgermeister CSU digitale Infrastruktur Digitales Gemeinde Glasfaser Glasfaserausbau Kommune Landkreis Schwandorf Netzausbau Oberpfalz Oberpfalz TV OTV Schmidgaden

Das könnte Dich auch interessieren

04.12.2025 CSU wählt Kandidaten für den Schwandorfer Kreistag 60 CSU-Kandidaten für den Schwandorfer Kreistag: In der „Kugelwirtschaft“ am Steinberger See hat sich der CSU-Kreisverband getroffen, um seine Liste für die Kommunalwahl aufzustellen. Die Top 3 stellen bekannte Gesichter: Landrat Thomas Ebeling auf der 1, Staatssekretärin Martina Englhardt-Kopf auf Platz 2 und Kreistags-Fraktionsvorsitzender Tobias Ehrenfried auf der 3. Derzeit sitzen insgesamt 23 CSUler im 09.01.2025 Die Kandidaten im Fokus - Bürgermeisterwahl in Kirchenthumbach Wer ist Wer? Dominik Fraunholz (38) ist verheiratet und Vater zweier kleiner Kinder. Er arbeitet als Verkaufsleiter im Außendienst in der Elektrobranche in der Oberpfalz und Oberfranken. Fraunholz ist in verschiedenen Vereinen in Kirchenthumbach aktiv und engagiert sich in der Vorstandschaft des CSU-Ortsverbands. Ewald Plößner (53) ist ebenfalls verheiratet und hat drei Kinder. Er ist 03.12.2025 Burglengenfelder Weihnachtsmarkt mit neuen Highlights Der 3-tägige Weihnachtsmarkt in Burglengenfeld hat die Stadt zum Strahlen gebracht. Eröffnet hat ihn mit einem feierlichen Einzug die Musikkapelle St. Vitus samt Nikolaus und mehreren Christkindern. Bürgermeister Thomas Gesche hieß die Besucher in seiner Eröffnungsrede willkommen. Neu war dieses Jahr ein Fotohotspot vor dem Rathaus. Stände haben unter anderem örtliche Vereine wie der Burglengenfelder 03.12.2025 15 Feuerwehrler für langjährige Dienstzeit ausgezeichnet Ehrenzeichen für 15 Feuerwehrler im nördlichen Landkreis Schwandorf. Landrat Thomas Ebeling und Kreisbrandrat Christian Demleitner überreichten die Auszeichnungen für 25-, 40- und 50-jährige aktive Mitgliedschaft. Der Einsatz der Feuerwehrler sei ein leuchtendes Beispiel für alle, so Landrat Ebeling. Die höchste Auszeichnung für 50 Jahre überreichte er an Gruppenführer Manfred Blüml von der Freiwilligen Feuerwehr Nabburg.