Der BUND hat sich heute in Schwandorf erneut gegen den geplanten SuedOstLink ausgesprochen. Dieser soll einmal den Strom von Nord nach Süd transportieren – also nach Bayern, wo er dringend benötigt wird. Auch wenn eine Erdverkabelung angedacht ist, so sei dies dennoch der verkehrte Weg, so Reinhard Scheuerlein vom BUND.
Es werde Natur zerstört, was ganz einfach vermieden werden könne, wenn die Gesetzeslage geändert würde. Eine Netzentwicklungsplanung, die eine Stromnetz-Infrastruktur für den schnellen Kohleausstieg plane, fehle in Deutschland bis heute.
Auch Dr. Herbert Barthel, der Referent für Energie und Klimaschutz ist, spricht bei den Planungen des SuedOstLinks von einem unsinnigen Unterfangen. Wörtlich sagte er: „Die aktuellen zentralistischen Planungen gehen nicht in Richtung eines nachhaltigen Wegs einer dezentralen und regional verankerten Energiewende.“
Der BUND hatte zu einem Pressegespräch zu diesem Thema nach Schwandorf eingeladen, weil am morgigen Dienstag ein mehrtägiger Erörterungstermin zur Planung des SuedOstLinks beginnt. (tb)