Di, 18.12.2018 , 11:02 Uhr

Schwandorf: „Kein Platz für Fremdenfeindlichkeit“

Ein Zeichen setzen, den Lebenden zur Mahnung. Nie wieder soll sich eine so schreckliche Tat wie die vor 30 Jahren wiederholen, als ein junger Rechtsextremist das ehemalige Habermeier-Haus in Schwandorf in Brand setzte und vier Menschen tötete. Leider verliere das Thema keineswegs an Aktualität. Deshalb wird jedes Jahr eine Gedenkstunde gehalten, und darüber hinaus bei Schülern Prävention betrieben. Bei der diesjährigen Gedenkfeier in der Schwandorfer Spitalkirche wurde unter anderem mit dem türkischen Generalkonsul an die Opfer des Anschlags gedacht und ein Friedensgebet ausgesprochen. Im Anschluss legten die Gäste Rosen am ehemaligen Habermeier-Haus nieder, an dem eine Gedenktafel und ein Gedenkstein angebracht wurden. Noch wichtiger als Mahnen findet die Aktivistin und Regisseurin Mo Asumang Gespräche zu suchen und aufeinander zu zu gehen. Deshalb hat sie sich im Beruflichen Schulzentrum Oskar-von-Miller genau dafür eingesetzt und gemeinsam mit Schülern offen über das Thema „Rechtsextremismus“ gesprochen. (aw)

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20.12.2023 Gedenken an die Opfer des Brandanschlages vor 35 Jahren Teil des Gedenkens war ein ökumenisches Friedensgebet am damaligen Tatort, dem ehemaligen Habermeier Haus. Dort war auch die türkische Generalkonsulin Fatma Tasan Cebeci aus Nürnberg zu Gast. Im Anschluss wurden Blumen an den Gedenkstein niedergelegt. Seit 2009 gedenkt die Stadt Schwandorf jährlich an die Brandanschläge. Verantwortlich für den damaligen Anschlag war ein 19-Jähriger. Als Grund 08.02.2024 Gemeinsam ein Zeichen gegen Rechtsextremismus und die AfD setzten „Nie wieder ist jetzt“; unter diesem Motto haben sich laut Polizei rund 500 Menschen auf dem Schwandorfer Marktplatz versammelt. Gemeinsam wollen sie ein Zeichen gegen Hass, Hetze und Rechtsextremismus setzen. Veranstaltet wurde die parteiübergreifende Kundgebung durch das Schwandorfer Bündnis gegen Rechtsextremismus. Gesprochen haben unter anderem die Bundestagsabgeordneten Marianne Schieder von der SPD, Martina Englhardt-Kopf von 26.06.2023 Trotz Beobachtung vom Verfassungsschutz – AfD auch in Bayern im Umfragehoch Die AfD ist derzeit im Umfragehoch. In Thüringen stellt sie sogar zum ersten Mal in ihrer zehnjährigen Geschichte einen Landrat. Im Bundestrend kommt sie derzeit auf 20 Prozent, selbst in Bayern auf zwölf Prozent. Und das obwohl die AfD eine rechte Partei ist. Reinhard Mixl bestreitet das auch gar nicht. Er ist bei den Landtagswahlen 03.05.2024 Berufsbildungszentrum Schwandorf arbeitet gegen Fachkräftemangel Mit einem Besuch des Berufsbildungszentrums Schwandorf haben die Schwandorfer Bundestagsabgeordneten Marianne Schieder von der SPD und Tina Winklmann von den Grünen auf ein Positivbeispiel im Kampf gegen den Fachkräftemangel aufmerksam gemacht. Denn das Berufsbildungszentrum bietet laut Schieder Umschulungsmöglichkeiten für Arbeitslose, die Eingliederung von ukrainischen Schülern und die Ausbildung von Schülern ohne Schulabschluss. (mz)