Insgesamt 3.000 Euro Preisgeld hat Landrat Andreas Meier im Namen des Landkreises Neustadt an der Waldnaab an drei Preisträger im Gasthaus „Weißes Rößl“ übergeben.
Susanne Hausdorf, Willy Koegst und die freiwilligen Helfer der Tafel Vohenstrauß sind die Preisträger des Sozialpreises 2022. Der Sozialpreis 2022 wird nur den Menschen oder Vereinigungen verliehen, die ein besonderes soziales Engagement bewiesen haben.

Landrat Andreas Meier erklärte vor Ort, dass der Sozialpreis einerseits dazu dienen solle denjenigen Menschen, die sich freiwillig mit hoher Leistungsbereitschaft für andere einsetzen, ins Scheinwerferlicht zu rücken, andererseits soll der Sozialpreis einen Anreiz für andere schaffen, um sich für die Gesellschaft zu engagieren.

Hebamme Susanne Hausdorf setzte sich über mehrere Jahre hinweg dafür ein, dass sich in Neustadt an der Waldnaab und Tirschenreuth ein Netzwerk der Hebammen entwickeln konnte. Sie übernahm hierzu die Aufgabe der Kreissprecherin der Hebammen für die Landkreise und etablierte ehrenamtlich die Vernetzung der Hebammen. Frauen konnten dadurch über das Netzwerk an Hebammen vermittelt werden und in Notsituationen schneller Hilfe erhalten.

Zudem stellte Susanne Hausdorf seit Beginn ihrer Tätigkeit uneigennützig als Ausbilderin für angehende Hebammen zur Verfügung. Weiterhin sorgt sie bei Problemen in besonderen Situationen auch über ihre Netzwerke mit Sachspenden für eine schnelle Hilfe in den Familien.

Diplompsychologe Willy Koegst war über 20 Jahre Jugendleiter der Abteilung Tischtennis und Vereinsjugendleiter des Sportvereins Etzenricht. Seit acht Jahren ist er Seniorenbeauftragter sowohl im Sportverein, als auch in der Gemeinde Etzenricht.

Insgesamt acht Jahre beteiligte sich Koegst am Projekt „Paten pro Ausbildung“, bei dem er Schulabgängern der Förder-und Mittelschulen ehrenamtliche Hilfestellung gab. Außerdem ist er seit mehr als 15 Jahren Sprecher der Bewohnervertretung des BRK-Seniorenheims Weiden und engagiert sich seit mehr als 10 Jahren im Helferkreis für Asylbewerber.

Die Tafelausgabestelle Vohenstrauß entstand im Februar 2015. Diese gehört zur Tafel Weiden und ist beinahe vollständig selbstständig. Zur Tafel kommen Bürger aus dem ganzen Altlandkreis Vohenstrauß von Leuchtenberg bis Waidhaus, von Tännesberg bis Floß. Die Zahl der Abnehmer lag meistens zwischen 60-80 Menschen. Nun hat sich die Lage aber verschärft – die Zahlen sind gestiegen. Rund 140 Abnehmer müssen die 15 freiwilligen Mitarbeiter derzeit versorgen. Aufgrund guter Kontakte zu Lebensmittelgeschäften war es möglich diese schwierige Situation zu meistern. Auch durch den Aufruf von Sammelaktionen konnte eine große Menge haltbarer Lebensmittel bereit gestellt werden.

Neben der Lebensmittelversorgung werden Bedürftigen beispielsweise auch Kleidung, Haushaltswaren, Spielsachen zur Verfügung gestellt.

(mak)