Die Fahrt mit der Zille oder dem Kanu von Hahnbach bis Kümmersbuch dauert etwa eine Stunde und führt mitten durch ein einzigartiges Flora-Fauna-Habitat – ein Netzwerk aus geschützten Naturgebieten, das zahlreichen Tierarten Heimat bietet. „Die Vils ist ein Biotopband“, erklärt Jürgen Huber der sich bestens mit der Natur an der Vils auskennt. Und tatsächlich: Wer genau hinsieht, entdeckt seltene Pflanzen, Wasservögel und Spuren der Artenvielfalt, die hier gepflegt und bewahrt wird.
(mieten können Sie die Zille unter hahnbach.de, ebenso finden Sie dort verschiedene Kanuverleihe in der Region)
Am Zielort Kümmersbuch laden Bänke und eine umgebaute Zille zum Verweilen ein. Doch das Naturerlebnis geht weiter – zu Fuß entlang des Vilserlebniswegs, der durch die Auenlandschaft führt. Über einen Holzsteg gelangen Wanderer zu einem echten Highlight: einer Wasserbüffel-Familie, die sich genüsslich im Fluss tummelt. Johannes Weiß, Besitzer der Tiere, weiß um ihre wichtige Rolle: „Die Büffel fressen invasive Pflanzen und fördern so die Artenvielfalt.“ Ein lebendiges Beispiel für naturnahe Bewirtschaftung – und das direkt vom Steg aus.
Nach so viel Naturgenuss und Ruderspaß meldet sich der Hunger – und der Weg führt weiter zum Frohnbergfest. Rund um die Wallfahrtskirche wird eine Woche lang gefeiert, dieses Jahr sogar zum 300. Mal. Georg Götz vom Hahnbacher Kulturausschuss freut sich über die Mischung aus Tradition und Geselligkeit: Bartwürste, regionales Bier und ein herzliches Miteinander machen das Fest zu einem echten Höhepunkt.
(ls)