Mo., 16.11.2020 , 12:29 Uhr

Sulzbach-Rosenberg: Falscher Bankmitarbeiter

Am Freitagnachmittag kam eine 61-Jährige zur Polizeiinspektion Sulzbach-Rosenberg, um Strafanzeige wegen Ausspähens von Daten und Betrug zu erstatten.

Kurz zuvor hatte sie einen Anruf eines angeblichen Sicherheitsbeauftragten ihrer Hausbank erhalten. Hierbei wurde die tatsächliche Telefonnummer ihrer Hausbank angezeigt und der Mann am anderen Ende sprach die Frau mit ihrem richtigen Familiennamen an. Diese Tatsachen erweckten bei der Geschädigten alleine schon den Anschein, dass tatsächlich ein Mitarbeiter ihrer Bank in der Leitung sei. Der Mann jüngeren Alters fragte, ob heute eine Überweisung im Online-Banking getätigt wurde. Als dies verneint wurde, täuschte der Täter vor, dass von dem Konto der 61-Jährigen eine unberechtigte Überweisung in Höhe von 4.999 Euro getätigt wurde. Er benötige eine TAN-Nummer, um diese Überweisung zu stornieren.

Tatsächlich bekam die Geschädigte in der App ihrer Bank eine TAN-Nummer auf ihr Smartphone übermittelt. Diese gab sie dem Täter am Telefon weiter. Kurz darauf meldete sich der gleiche Mann nochmals und gaukelte eine weitere unberechtigte Überweisung in Höhe von 1.500 Euro vor. Um diese zu stoppen, benötige er nochmals eine TAN-Nummer. Auch diese erhielt er in selber Art und Weise von der 61-Jährigen.

Offenbar wurde das Konto der Dame bereits im Vorfeld gehackt, um die Überweisungen anzustoßen und die Übertragung der TAN-Nummern zu veranlassen, so die Polizeiinspektion Sulzbach-Rosenberg. Erst nach Rücksprache mit ihrem Sohn und einem Anruf bei der Hausbank kam der Betrug auf. Da es sich um eine Überweisung handelte, kann diese vermutlich nicht mehr rückgängig gemacht werden. Im schlimmsten Fall ist der Dame somit ein Vermögensschaden in Höhe von fast 6.500 Euro entstanden.

Die Polizei weist darauf hin, dass sich eine Bank niemals telefonisch melden wird, um sensible Daten von einem Kunden zu erfragen. Dies gilt insbesondere für Transaktionsnummer sogenannte TANs. Auch in anderen Bereichen wird eindringlich davor gewarnt, persönliche Daten am Telefon an Dritte weiterzugeben.

(vl)

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