Am Landgericht Weiden hat heute Morgen ein Prozess gegen einen 27-jährigen Mann aus Syrien begonnen. Ihm wirft die Staatsanwaltschaft vor, bei 4 Schleusungen insgesamt 39 Menschen aus Syrien illegal nach Deutschland gebracht zu haben. Laut Anklageschrift ist dies gewerbs- und bandenmäßig erfolgt. Die Geschleusten sollen dabei unmenschlich und erniedrigend unter anderem im Kofferraum eines Autos nach Deutschland gebracht worden sein.
Der Angeklagte räumte die Taten über seinen Verteidiger nach einem Rechtsgespräch voll umfänglich ein. Allerdings will er sich am morgigen Mittwoch noch näher dazu äußern und dabei auch über Hintermänner berichten. Aus diesem Grund werden ihn am Mittwochvormittag Bundespolizisten dazu befragen.
Der ausgehandelte Strafrahmen bewegt sich durch das Geständnis zwischen 6 Jahren 6 Monaten und 7 Jahren. Sollte die Befragung hinsichtlich der Hintermänner der Schleusungen gut verlaufen, könnte das Urteil noch etwas milder ausfallen.
Nach jetzigen Stand der Dinge könnte das Urteil an diesem Donnerstag fallen.
(tb)