Jedes kleine und große Kind hat Träume – das weiß wohl jeder. Und im fantastischen Traumzauberwald bekommen diese Träume eine Gestalt: Jeder Traum ist ein Blatt im großen Traumzauberbaum. Dass Träume und Wünsche aber auch Konsequenzen haben, das müssen die beiden Waldgeister Waldwuffel und Moosmutzel lernen. Diese Geschichte bringt die Jugendtheatergruppe des modernen Theaters Tirschenreuth bald auf die Bühne – die Proben für die Premiere im April laufen.

Jugendlichen im Rampenlicht

Schauspieler Stefan Reiter, der den Traumzauberbaum verkörpert, ist der einzige Erwachsene in diesem Theaterstück – ansonsten stehen hier auf der Bühne des Tirschenreuther Kettelerhauses ganz die Jugendlichen im Mittelpunkt: Zehn Jungschauspieler zwischen 10 und 13 Jahren spielen mit und erwecken die Geschichtenlieder rund um den Traumzauberbaum zum Leben.

„Das Stück ist ursprünglich ein Hörspiel aus der ehemaligen DDR.“ erzählt Projektleiterin Janka Hannemann-Mathes. „Ich bin mit diesen Geschichtenliedern aufgewachsen. Hier in der Region habe ich dann aber festgestellt, dass das keiner kannte. Dann habe ich mir gedacht, dass man das ja super auf die Bühne bringen könnte und Christina Trenner, mit der ich die Jugendgruppe betreue, war auch gleich begeistert.“

Wünsche und ihre Konsequenzen

Das Stück handelt von Wünschen und Träumen – und von ihren Konsequenzen. Das Ursprungswerk ist eigentlich ein Hörspiel auf einzelnen Musikstücken – diese tragen die Kinder in Form von Monologen und Dialogen vor. Jeder hat seine eigene Rolle und seinen Moment im Rampenlicht – muss die Zuschauer aber auch alleine durch seine Gestik und Mimik in seinen Bann ziehen.

Nicht das erste Stück der Jugendgruppe

Seit 2021 gibt es die Jugendgruppe beim Modernen Theater Tirschenreuth inzwischen. Geleitet wird sie von Janka Hannesmann-Mathes und Christina Trenner. Die beiden freuen sich, dass die Kinder inzwischen zu einer tollen Gemeinschaft zusammen gewachsen sind. „Die klatschen dann nach den Proben auch immer begeistert ab und halten richtig toll zusammen, das finde ich so schön“, freut sich Christina Trenner. „Die motivieren sich auch gegenseitig. Schließlich sind Theaterproben auch anstrengend.“

Zahlreiche Helfer hinter den Kulissen

Zusammenhalt herrscht auch hinter den Kulissen: 24 ehrenamtliche Helfer schminken die Kinder, kümmern sich um Requisiten und die Kostüme. Zum Beispiel entsteht auch ein mehrere Meter großer Traumzauberbaum für das Bühnenbild. Ganz schön viele Freizeit, die die Vereinsmitglieder hier aufwenden – aus Leidenschaft. Den Lohn in Form von Applaus werden die Theatermacher dann am 24. April hören: Dann wird der Traumzauberbaum große Premiere im Kettelerhaus feiern. Los geht es um 18 Uhr, Einlass ist bereits um 17:15 Uhr. Eine zweite Aufführung ist am 4. Mai um 17 Uhr. Karten muss man nicht kaufen, der Eintritt ist auf Spendenbasis.

(az)