Mo, 20.04.2020 , 12:14 Uhr

Tirschenreuth: Bürgermeister Franz Stahl vor Ort am Krankenhaus

Der Landkreis Tirschenreuth stand in den vergangenen Tagen immer wieder als „Corona-Hotspot“ im Fokus. Rund 1.000 Personen sind dort positiv auf CoVid-19 getestet worden. Damit kommt auch den beiden Krankenhäusern im Landkreis, Tirschenreuth und Kemnath, eine entsprechend wichtige Rolle bei der Versorgung von erkrankten Personen zu. Tirschenreuths Bürgermeister Franz Stahl informierte sich jetzt direkt vor Ort am Krankenhaus Tirschenreuth.

Schon im Krisenstab, der täglich am Krankenhaus Tirschenreuth am Morgen tagt, bedankte sich Stahl für das Engagement und die Leistungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Tirschenreuth und allen anderen Standorten der Kliniken Nordoberpfalz AG. „Sie zeigen eine sehr menschliche Art und sehr gute Kommunikation in dieser schwierigen Zeit“, so Stahl und wies auch auf die enorme Bedeutung und Qualität dieser Häuser des Klinikverbunds gerade in der aktuellen Situation hin.

Die Chefärzte Prof. Dr. Edgar Pscheidl und Dr. Rafael Ulrych informierten den Tirschenreuther Bürgermeister dann über die aktuelle Situation vor Ort, auch über die sensiblen Bereiche der Intensivstation. Nicht nur am Klinikum Weiden, auch am Krankenhaus Tirschenreuth werde hochqualitative Medizin geleistet: „Durch die Absage elektiver und ambulanter Operationen konnten wir die Kapazitäten erhöhen. Das Personal, das derzeit nicht im OP benötigt wird, ist jetzt in der Notaufnahme tätig, die Anästhesiepflege aus dem OP unterstützt jetzt die Intensivstationen“, erklären die beiden Chefärzte, die auch darauf hinwiesen, dass auch andere Notfälle weiterhin auf der Intensivstation behandelt werden können.

Die ärztliche Direktorin der Region Nord, Elisabeth Eißner, betonte die Wichtigkeit der frühzeitigen Vorbereitung am Beginn der Corona-Pandemie gerade für das Personal vor Ort. „Diese Reserve zeigt jetzt Wirkung. So sind wir weiter in vollem Maß handlungsfähig und können unsere Patientinnen und Patienten bestmöglich versorgen“, so Eißner.

(Bildquelle: Kliniken Nordoberpfalz AG, Michael Reindl)

Bürgrmeister Franz Stahl informieren Kemnath Kliniken Nordoberpfalz AG Oberpfalz Oberpfalz TV OTV Patient Situation Tirschenreuth vor Ort
Zur Übersicht

Das könnte Dich auch interessieren

22.12.2023 Finanzierung der Kliniken Nordoberpfalz jetzt amtlich Demnach haben die Stadt Weiden und die Landkreise Neustadt/Waldnaab und Tirschenreuth als Gesellschafter die neue Finanzierungsvereinbarung unterzeichnet. Sie beinhaltet die Zahlung von insgesamt 52 Millionen Euro in gleichen Anteilen in den Jahren 2024 bis 2026 an den Klinikverbund. Damit soll das wirtschaftliche Überleben des stark angeschlagenen Unternehmens gesichert werden. Die angekündigten Einschnitte sind damit aber 23.11.2023 Starke Einschnitte bei den Kliniken Es ging um ein Restrukturierungskonzept für die Standorte des Klinkverbundes in Weiden, Tirschenreuth, Erbendorf, Kemnath und der Pflege-Ausbildung Neustadt. Denn die Kliniken AG ist in starker Finanznot, zuletzt fehlten rund 52 Millionen Euro. Die Aufsichtsräte tagten nicht öffentlich. Dennoch war zu vernehmen, dass unter anderem die Geburtshilfeabteilung Tirschenreuth geschlossen werden soll. Auch soll die Notaufnahme 11.04.2024 Neues Stadtentwicklungskonzept in Tirschenreuth Das integrierte Stadtentwicklungskonzept in Tirschenreuth geht in seine dritte Runde. Angefangen im Jahr 2006 hat es die Stadt durch viele große Projekte geleitet, so wie den Fischhofpark oder den Mühlbachpark. Jetzt wird es erneuert, um mit aktuellen Entwicklungen mitzuhalten. Und das neue Konzept ist prall gefüllt. Wohl der ambitionierteste Plan dreht sich um die Bahnhofstraße. 19.02.2024 Bürgermeister schaut auf Ereignisreiches Jahr Der Abend hat gleich mit einem aktuellen Thema begonnen: Die Klinik-Problematik. „Es gibt keine Schließung des Krankenhauses – Nur neue Strukturen“. Das stellte Stahl gleich vorab klar. Außerdem würde der Landkreistag aktuell eine Klage gegen die Bundesregierung und den Gesundheitsminister wegen Untätigkeit vorbereiten. Die Bürger waren aber nicht nur wegen diesem Thema da. Sie waren